Wohnung neben Auferstehungskirche Die Geissens haben Streit mit neuen Nachbarn in Köln

Köln · Diese Nachbarn mit ihrem "Soap-Gedöns" hätten sie sich nicht gewünscht. Die alt-katholische Gemeinde in Köln wehrt sich gegen die Behauptung, das Promi-Pärchen Carmen und Robert Geiss sei in die Auferstehungskirche gezogen.

RTL 2-Stars: Das sind die Geissens
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Die Promi-Familie um Carmen und Robert Geiss sind wieder zurück in ihrer Heimatstadt Köln - und haben es sich direkt mit ihren neuen Nachbarn verscherzt. Sowohl die "Bild" als auch der "Express" hatten berichtet, die Geissens hätten ihre Produktionsfirma "Geiss TV" und das Modelabel "Roberto Geissini" in die leerstehende Auferstehungskirche verlegt. Tatsächlich handele es sich aber nach Angaben der alt-katholischen Gemeinde um ein Bürogebäude. Dieses soll mit seinen roten Konturen gemäß Denkmalschutzauflagen die 1907 erbaute und im Krieg zerstörte Kirche nachbilden.

Die Gemeinde hatte das Grundstück vor Jahren an einen Investor verkauft und nebenan eine neue Kirche errichtet. Diese sei nach wie vor im Besitz und Gebrauch der alt-katholischen Gemeinde, betont der Gemeindepfarrer Wenge. Das Gotteshaus werde also nicht zum "Geissen-Haus", sagte er unter Anspielung auf eine Formulierung des "Express".

"Geiss TV" bezieht zwei Etagen

Das Bürogebäude, das längere Zeit leergestanden habe, sei nie als Kirche genutzt worden, betonte der Pfarrer. Nun hätten Robert und Carmen Geiss zwei Etagen bezogen. "Wenn wir hier ein Mitspracherecht hätten, würden wir mit Sicherheit andere Nachbarn als dieses Promipaar mit seinem Soap-Gedöns wählen." Bei ihm stünden seit dem Morgen die Telefone nicht mehr still, die Reaktionen reichten von Bestürzung bis Häme.

Die falsche Tatsachenbehauptung sei für die Gemeinde besonders deshalb ärgerlich und irreführend, weil der Eindruck entstehen könne, als gäbe es an dem Standort keine Kirchengemeinde mehr. "Die alt-katholische Gemeinde Köln distanziert sich ausdrücklich von der Behauptung, die Geissens seien in die Kölner Auferstehungskirche gezogen", heißt es.

Nach Angaben des "Express" erklärte Robert Geiss die Wahl der vermeintlichen Kirche damit, man habe "was Besonderes gesucht, was Normales können wir ja nicht". Zunächst sei der Kauf eines Schlosses in Euskirchen geplant gewesen. "Und da der Coloniusturm zu teuer war, ist es jetzt die Auferstehungskirche geworden." Carmen Geiss freut sich, wieder in Köln zu sein: "Wenn ich den Dom sehe, geht mein Herz auf." Die Nachbarn kennen sie jetzt ja schon.

(haka/KNA)
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