Köln Drei Deutschlandpremieren in einem Programm

Köln · Nach "Ballet For Life" zeigt das Béjart Ballet Lausanne ab morgen fünf Choreographien aus sechs Jahrzehnten.

Ein Mann betritt eine magische Welt jenseits des Todes. Sie erinnert an einen surrealen Wald. Dort begegnet er Vögeln, Kindern und Engeln... Irgendwo zwischen Traum, Vision und Fest hat Maurice Béjart sein 1997 entstandenes Ballett "Suite Barocco" angesiedelt.

Zu Barockmusik eröffnet es ab morgen, Mittwoch, 5. August, einen Reigen von fünf Choreographien aus sechs Jahrzehnten. Nach "Ballet For Life" zeigt das Béjart Ballet Lausanne unter Leitung von Gil Roman damit ein zweites Programm, das einen Querschnitt aus verschiedenen Schaffensperioden der Compagnie präsentiert. Darunter auch drei Deutschlandpremieren. Neben "Suite Barocco" sind das: "Impromptu Pour Peralada" (Gil Roman, 2015) und "Etude Pour Une Dame Aux Camélias" (Maurice Béjart, 2001).

Zwei weitere Stücke beschäftigen sich mit anderen Kulturen. So basiert "Bhakti III" (Maurice Béjart, 1968) auf traditioneller indischer Musik und erzählt von der innigen Liebe zwischen dem Gott Shiva und seiner Frau, Shakti. "7 Danses Grecques" hingegen ist eine Hommage an den griechischen Komponisten Mikis Theodorakis. Béjarts "7 Griechische Tänze" wurden 1983 in New York uraufgeführt. "Etude Pour Une Dame Aux Camélias" kombiniert Motive aus Alexandre Dumas´ Romanklassiker "Die Kameliendame" mit Musik von Frédèric Chopin und Francesco Cilea. Das jüngste Stück, "Impromptu Pour Peralada" wurde erst vor Kurzem, am 10. Juli, anlässlich der Eröffnung des "Festival Castell de Peralada" uraufgeführt und zeigt stilistisch eine beeindruckend große Bandbreite.

Béjart Ballet Lausanne Morgen, Mittwoch, 5. August, bis Sonntag, 9. August, Philharmonie, Tel. 0221 28080. www.koelnersommerfestival.de

(RP)
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