Fotos Brennpunkt Ebertplatz in Köln 2017
Ein Polizeifahrzeug steht in Köln auf dem Ebertplatz. Er geriet 2017 in die Schlagzeilen, denn er galt als Brennpunkt.
Der Ebertplatz verbindet in Köln das Kuniberts- und das Agnesviertel, zwei begehrte Wohnviertel. Doch die meisten Anwohner meiden den tristen Platz so gut es geht.
Mitte Oktober wurde ein 22-Jähriger auf dem Ebertplatz erstochen. Blumen und Kerzen erinnern an ihn. Nur eine Woche später kam es zur nächsten Gewalttat, bei der zwei Männer durch Schnitte im Gesicht verletzt wurden.
Polizei und Ordnungsamt sind nun vermehrt auf Streife auf dem Platz, auf dem Dealer ihre Geschäfte abwickeln und Obdachlose trinken.
In den 1970er Jahren erbaut, ist der Platz sehr verwinkelt und unübersichtlich. "Heute würde man diesen Platz so nicht mehr bauen", hatte Stadtdirektor Dr. Stephan Keller diese Woche gesagt.
In den Gängen zur U-Bahn riecht es nach Urin.
Stadt und Polizei wollen nun Ad-hoc-Maßnahmen angehen: Der Platz soll heller und sauberer werden. Videokameras sollen Straftäter abschrecken.
Im Jahr 2020 könnte dann eine Neugestaltung des Ebertplatzes anstehen. Bis dahin soll vor allem mehr Polizeipräsenz den Ort sicherer machen.