Köln Ehrengarde kämpft für Anbau an Hahnentorburg

Köln · Sorgen bereitet der Ehrengarde derzeit die Zukunft ihres Quartiers in der Hahnentorburg. Bislang konnte man dort über die angebaute Brücke über einen großen Saal für Veranstaltungen verfügen. Bei der Neugestaltung des Areals wird diese Brücke abgerissen. Um auch weiterhin in dem historischen Gebäude bleiben zu können, für dessen Erhalt man sich seit Jahrzehnten einsetzt, plant das Kölner Traditionskorps einen Anbau an die Torburg, die während der Bauarbeiten am Rudolfplatz komplett geräumt werden muss. Gegen diese Pläne hatte sich zuletzt die zuständige Bezirksvertretung ausgesprochen.

 Die Hahnentorburg auf dem Rudolfplatz.

Die Hahnentorburg auf dem Rudolfplatz.

Foto: Eppinger (Archiv)

"Wir haben uns 30 Jahre vorbildlich für den Erhalt dieses Denkmals eingesetzt. Die Ehrengarde braucht die Hahnentorburg - und die Hahnentorburg braucht die Ehrengarde", sagte der neue Präsident Hans-Georg Haumann beim Dreikönigen-Regimentsappell und bat die Anwesenden, darunter auch Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, um Unterstützung für das Projekt, das man mit einem Ideenwettbewerb starten will.

Beim Appell wurde der Präsident zum Marschall befördert und bekam eine Nachbildung des Schildes zum Friedel-Haumann-Saal aus der Torburg. Sein Vater hatte zusammen mit zwei weiteren Ehrengardisten die Torburg Ende der 1980er Jahre als Quartier erkoren.

(step)
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