Köln Erneuter Besucherrekord im NS-Dok

Köln · Auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2015 blickt das NS-Dokumentationszentrum (NS-Dok) zurück. Das Museum verzeichnete laut Stadt im 14. Jahr in Folge einen Besucherrekord. 77.391 Gäste zählte das Haus im vergangen Jahr, was eine Steigerung von knapp 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Fast die Hälfte aller Besucher hat die Museumspädagogik betreut. Mit nahezu 2200 Führungen verdreifachte sich ihre Anzahl in den letzten Jahren.

 Blick in einen der Gänge des alten Gefängnisses der Gestapo.

Blick in einen der Gänge des alten Gefängnisses der Gestapo.

Foto: Eppinger

Neben Schulklassen und Gruppen besuchen auch viele Touristen und Einzelpersonen das Haus. Um die 90 Prozent der Besucher bewerteten das NS-Dok mit "ausgezeichnet" oder "sehr gut". Damit nimmt das Dokumentationszentrum bei den Bewertungen oft Platz zwei aller Sehenswürdigkeiten Kölns ein.

Das Museum zeigte fünf Sonderausstellungen. Auch nach dem Abschluss des Besuchsprogramms für ehemalige Zwangsarbeiter bleibt das Thema Zwangsarbeit einer der Forschungsschwerpunkte des NS-Dok, unter anderem dank der neu geschaffenen Stelle eines Diplom-Dokumentars für diesen Bereich.

Die Ausstellung "Todesfabrik Auschwitz" wurde in einer deutsch-englischen und einer polnisch-englischen Fassung erstellt und eine dreisprachige Publikation vorbereitet. Das NS-Dok präsentiert sie in diesem Jahr in verschiedenen Städten Polens.

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