Transparenz-Bericht Erzbistum Köln verfügt über drei Milliarden Euro

Köln · Das Erzbistum Köln hat erstmals sein Vermögen offengelegt. Es beläuft sich auf 3,35 Milliarden Euro, wie der scheidende Generalvikar Stefan Heße am Mittwoch sagte. Mit der Bilanzvorlage löse das Erzbistum sein Versprechen umfassender Transparenz bei den Finanzen ein, betonte Heße.

 Laut Finanzbericht wies das Erzbistum zum Stichtag 31.12.2013 Finanzanlagen von rund 2,4 Milliarden Euro aus. Sie sind im Wesentlichen in Wertpapier- und Immobilienfonds gebunden. Die Sachanlagen machen rund 646 Millionen Euro aus.

Laut Finanzbericht wies das Erzbistum zum Stichtag 31.12.2013 Finanzanlagen von rund 2,4 Milliarden Euro aus. Sie sind im Wesentlichen in Wertpapier- und Immobilienfonds gebunden. Die Sachanlagen machen rund 646 Millionen Euro aus.

Foto: dpa, obe soe

Es sei im Wesentlichen in Rücklagen gebunden, um langfristige Verpflichtungen zu decken. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2013 und umfassen auch selbstständige Rechtsträger wie den Erzbischöflichen Stuhl, den Dom, das Metropolitankapitel, das Priesterseminar und vom Erzbistum verwaltete Stiftungen.

Deutschlands mitgliederstärkste Diözese legte zum ersten Mal einen nach dem Handelsgesetzbuch testierten vollständigen Jahresabschluss mit Bilanz und Ergebnisrechnung vor. Danach hatte der Haushalt 2013 ein Volumen von 811 Millionen Euro. Mit der Bilanzvorlage löse das Erzbistum sein Versprechen umfassender Transparenz bei den Finanzen ein, betonte Heße. Der künftige Hamburger Erzbischof scheidet am Sonntag aus seinem Amt an der Verwaltungsspitze des Erzbistums aus.

Laut Finanzbericht wies das Erzbistum zum Stichtag 31.12.2013 Finanzanlagen von rund 2,4 Milliarden Euro aus. Sie sind im Wesentlichen in Wertpapier- und Immobilienfonds gebunden. Die Sachanlagen machen rund 646 Millionen Euro aus. Dazu gehören insbesondere Immobilien wie Schulen und Tagungshäuser.

Rücklagen für langfristige Verpflichtungen und Risiken decken 1,66 Milliarden Euro, wie es hieß. Die Pensionsrücklage für rund 4.000 Priester beträgt 410 Millionen Euro. Die Bauerhaltungsrücklage zur Instandhaltung von Kirchengebäuden umfasst 596 Millionen Euro, die Ausgleichsrücklage für Schwankungen bei der Kirchensteuer 620 Millionen Euro. Mehr als ein Viertel des Gesamtvermögens ist als Fremdkapital ausgewiesen. Dazu zählen Sonderposten von 220 Millionen Euro sowie Rückstellungen von 508 Millionen Euro, darunter Spenden und Vermächtnisse.

(KNA)
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