Ungewöhnlicher Einsatz Feuerwehr Köln rettet Pinscher aus Kaninchenbau

Köln · Drei Stunden lang hat die Feuerwehr am Montag gebuddelt, um einen kleinen Hund namens Ciarán zu retten. Er hatte sich in Köln in einem Kaninchenbau verirrt.

 Überglücklich war der Besitzer des kleinen Ciaráns, als die Einsatzkräfte ihm den Hund unverletzt übergaben.

Überglücklich war der Besitzer des kleinen Ciaráns, als die Einsatzkräfte ihm den Hund unverletzt übergaben.

Foto: Feuerwehr Köln

Am frühen Montagabend hatte der Hundebesitzer die Feuerwehr gerufen, nachdem er mehrere Stunden vergeblich selbst versucht hatte, seinen Pinscher zu befreien. Dieser hatte einen Ausflug in einen Kaninchenbau unternommen.

Die Einsatzkräfte fanden schließlich ein Erdloch in einem Gebüsch, durch das Ciarán wohl unter die Erde gelangt war. Auch ein leises Bellen sei hörbar gewesen, teilte die Feuerwehr mit.

Mit Schaufeln und Schippen machten sich die Feuerwehrleute an die Arbeit. "Auch der Halter hat tatkräftig mitgeholfen", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Vorsichtig trugen sie Meter um Meter Erde ab. Weil das Bellen auch nach mehreren Metern noch sehr weit entfernt schien, wurde Verstärkung von der Freiwilligen Feuerwehr aus Widdersdorf angefordert. Insgesamt 20 Einsatzkräfte waren dann an der Suche nach Ciarán beteiligt.

Diese gestaltete sich aber als schwierig: An einer Gabelung des Kaninchenbaus mussten beide Gänge aufgebuddelt werden, da sich die Feuerwehrleute nicht sicher waren, wo genau der kleine Pinscher bellte.

Erst gegen kurz vor 21 Uhr erreichten die Einsatzkräfte den kleinen Ciarán. Der saß in sechs Metern Entfernung zum Eingang in dem Kaninchenbau fest. Selbstständig hätte er den Bau laut Feuerwehr wohl nicht mehr verlassen können. Unverletzt wurde er an sein Herrchen übergeben.

Ob der Mann für die Kosten des Einsatzes aufkommen muss, ist noch unklar. "Zurzeit ist nicht damit zu rechnen, dass Kosten auf den Halter zukommen, da in diesem Fall Lebensgefahr für den Hund bestand", sagte ein Feuerwehrsprecher.

Die Feuerwehr entschuldigt sich für die Beschädigungen am Kaninchenbau. "Diese Maßnahme war unausweichlich. Als Entschädigung wurden einige Leckerlies hinterlassen", heißt es.

(tak)
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