Köln In jedem Stadtbezirk zwei Turnhallen für Flüchtlinge
Köln · Die Stadt Köln fordert jeden ihrer neun Stadtbezirke auf, zwei Turnhallen für Flüchtlinge freizuräumen. Die sehe ein neuer Notfallplan vor, sagte der stellvertretende Leiter des Amtes für Wohnungswesen, Josef Ludwig.
"Wir werden die Hallen nicht alle auf einen Schlag mit Flüchtlingen belegen, aber wir wollen im Notfall kurzfristig auf die Hallen zugreifen können, damit Flüchtlinge nicht obdachlos werden", sagte er. In jeder Halle könnten rund 200 Menschen untergebracht werden.
Bislang hat Köln drei Hallen mit Flüchtlingen belegt, in den nächsten Tagen kommt eine vierte dazu. Nach Ende der Schulferien sollen einige Klassen beim Sportunterricht zeitweise auch auf Kletterhallen, Fitnessstudios und Tanzschulen ausweichen. Zudem muss nach Angaben von Ludwig auch Unterricht ausfallen.
Angesichts der rasant steigenden Flüchtlingszahlen baut das Land NRW zudem zwei neue Großzelte für die Erstaufnahme der Asylsuchenden. Auf dem Gelände der Polizeiliegenschaften in Selm-Bork und Schloß Holte-Stukenbrock sollen darin je 1000 Flüchtlinge untergebracht werden.