Prozess um Reker-Attentat Frank S. beharrt auf seiner abstrusen Weltsicht

Düsseldorf · Der Prozess um das Attentat auf die heutige Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker nähert sich dem Ende. Das Wort hatte am Mittwoch erneut der Angeklagte Frank S. - und verstieg sich in kühne Thesen.

 Der Angeklagte Frank S. zeigt seinem Anwalt Jasper Marten vor der Verhandlung etwas in seinem Aktenordner.

Der Angeklagte Frank S. zeigt seinem Anwalt Jasper Marten vor der Verhandlung etwas in seinem Aktenordner.

Foto: dpa, ve sab

Rechtsanwalt Jasper Marten hielt sein Plädoyer kurz. In seinem dreiminütigen Schlussvortrag sagte er, dass man die Schuld seines Mandanten Frank S. wegen seiner psychischen Erkrankung mildern müsse. Daher forderte er statt lebenslanger Haft eine Haftstrafe von unter 15 Jahren. Eine genaue Forderung stellte der Anwalt nicht.

Die Bundesanwaltschaft hatte für den 44-jährigen Messerstecher bereits lebenslange Haft wegen versuchten Mordes beantragt. Frank S. (44) habe die parteilose Politikerin töten wollen. Bei seiner Attacke einen Tag vor der Oberbürgermeisterwahl im vergangenen Jahr wurden vier weitere Menschen verletzt.

Ausführlicher als sein Verteidiger ergriff Frank S. das Wort. In seiner Schlussrede entschuldigte er sich zwar bei seinen Opfern, sagte aber auch: "Ich habe das Schlimmste getan, um noch Schlimmeres zu verhindern." Erneut erhob er den Vorwurf, die Gutachten über ihn seien "stümperhaft manipuliert" worden.

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(lnw)
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