Köln Gesundheitsreformen, zwei Unfälle, eine kaputte Schulter

Köln · Der Kabarettist und Mediziner Lüder Wohlenberg meint morgen im Senftöpfchen: "Wird schon wieder!"

Er ist in Hamburg geboren, in Neuss zur Schule gegangen und hat in Köln Medizin studiert. In Düren und Mönchengladbach ließ er sich zum Radiologen ausbilden und war dort als zertifizierter Notarzt im Einsatz. Aber dann entschloss sich Lüder Wohlenberg fortan nur noch auf der Bühne zu praktizieren. Morgen, Mittwoch, 3. Juni, 20.15 Uhr, kann man den 53-Jährigen, der im Zweitberuf Kabarettist und Moderator geworden ist, im Senftöpfchen-Theaters erleben. Dort präsentiert er sein Programm "Wird schon wieder - die Hoffnung stirbt zuletzt". Die kurzweilige und satirische Überlebenshilfe durch den Fachmann im Arztkittel richtet sich an all diejenigen, die schon immer gehofft haben, dass man Aktualität und Alltag, Politik und Gesundheit genauso wirkungsvoll behandeln kann wie Husten, Schnupfen oder Rückenschmerzen. Wohlenberg kennt die zwei Seiten der Medaille. Und so begnügt er sich nicht damit, die eigene Krankengeschichte - zahlreiche Gesundheitsreformen, zwei Unfälle und eine kaputte Schulter - zum Thema zu machen, sondern schlüpft ganz geschmeidig in die Rolle eines Profi-Patienten. Der heißt Herr Raderscheid - und dem macht so schnell keiner ein X für ein U vor. Schon gar keiner von den so genannten "Halbgöttern in Weiß", die versuchen als Trost zu verkaufen, was nur notdürftig zum Zweckoptimismus taugt. "Wird schon wieder!" ist so ein typischer Satz, mit dem man Herrn Raderscheid da erst gar nicht mehr zu kommen braucht.

Lüder Wohlenberg: "Wird schon wieder - die Hoffnung stirbt zuletzt", Mittwoch, 3. Juni, 20.15 Uhr, Senftöpfchen-Theater, Große Neugasse 2-4 (Altstadt), Tel. 0221 2581058. Mehr Info: www.senftoepfchen-theater.de Foto: Künstler

(RP)
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