Köln Händler sollen Billigbier als Marke verkauft haben

Köln · Die Kripo hat am Dienstag die Geschäftsräume eines Bierverlags in Köln-Niehl durchsucht. Dem 42-jährigen Geschäftsinhaber und seinem 34-jährigen Bruder wird vorgeworfen, seit ein bis zwei Jahren Billigbier unter dem Namen renommierter Brauereien zu verkaufen.

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Foto: kazoka / Shutterstock.com

Seit 10 Uhr vollstreckten Ermittler Durchsuchungsbeschlüsse gegen den 42-Jährigen und seinen Bruder. In den Geschäfts- und Lagerräumen des Getränkehandels auf der Feldgärtenstraße trafen die Polizisten den jüngeren Beschuldigten an und fanden umfangreiches Beweismaterial. Neben Umfüllutensilien und Akten fanden die Beamten rund tausend gefüllte Bierfässer zu je fünfzig Litern.

Ein anonymer Hinweis hatte die Kriminalbeamten auf die Spur der Männer gebracht. Nach bisherigen Ermittlungen beschaffte sich das Brüderpaar illegal zahlreiche Fässer und befüllte sie mit minderwertigem Bier. Anschließend klebten sie die Etiketten namhafter Bierhersteller auf die Behältnisse und verlangten den für diese Marken nahezu üblichen Verkaufspreis.

Mitarbeiter der Lebensmittelkontrolle der Stadt Köln begleiten die Maßnahmen. Die Ermittlungen dauern an.

(ots)
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