Fotos Kölner wählen einen Tag nach dem Attentat
Auf einer Informationstafel am Wochenmarkt in Köln-Braunsfeld sind mit Aufschriften "Den Mut nicht verlieren", "Wählen gehen", "Jetzt erst recht" und "Gute Besserung, Frau Reker" angebracht. Am Tatort erinnert sonst nichts an den Angriff auf die Oberbürgermeister-Kandidatin.
Die Oberbürgermeisterwahl findet wie geplant am 18. Oktober 2015 statt.
Gefühlt sei die Wahlbeteiligung in dem Wahllokal in Braunsfeld, das sich direkt am Tatort befindet, jedoch geringer.
Stephanie Leurs lässt sich von dem Angriff nicht abhalten, im Wahllokal in Braunsfeld wählen zu gehen. "Denn so ein Attentat darf unsere Freiheit und unser Demokratieverständnis nicht beeinflussen."
Ein Blick ins Wahllokal in der Mathilde-von-Mevissen-Grundschule in Köln- Nippes.
Ehepaar Hermann und Cornelia Reusch. "Auch Kommunalpolitiker müssen besser geschützt werden, auch wenn so etwas immer passieren kann."
„Die Wut wird heute mit einer ungeheuren Geschwindigkeit im Internet verbreitet. Das ist ein Problem", erklärt Gerald Roppes. "Es ist die Tat eines Irren, der zufällig aus dem gleichen Stadtteil wie ich komme", sagt seine Frau Katja.
Peter Hoff: "Auf Demos waren Galgen und Guillotinen zu sehen. Das schürt die Hetze gegen Politiker. Als Sozialdezernentin war Henriette Reker ja sehr stark in der Öffentlichkeit und wurde jetzt Opfer – auch dieser Hetze."
"Es ist ein wichtiges Zeichen, dass die Wahl nicht abgesagt wurde", sagt Jutta Wellmann.
Michaela Schmitt: "Ich kenne Henriette Reker persönlich und habe sie gewählt. Sie vertritt in der Frage der Antidiskriminierung und bei den Flüchtlingen eine klare Position. Die Tat hat sicher auch etwas mit der aufgeheizten Diskussion zu tun."
Wahlhelfer Dominik Ortseifen bei seinem ersten Einsatz im Wahllokal in Köln-Nippes neben einem übergroßen Stimmzettel.
Wähler schauen sich am Sonntagvormittag eine Infotafel in Nähe des Wahllokals in Braunsfeld an.
Handschriftlich hat ein Bürger bereits Genesungswünsche auf den angebrachten Zetteln hinterlassen.
Auf einer Informationstafel des SPD-Ortvereins am Wochenmarkt in Köln-Braunsfeld hängt ein Zettel mit der Aufschrift "Auf Grund des Attentats auf Henriette Reker sind wir sehr bedrückt und drücken allen Betroffenen unser Mitgefühl aus. Ich wünsche Frau Reker wie allen anderen Betroffenen und Verletzten gute Besserung und Genesung, sodass sie schnellstmöglich das tun können, was sie sich jetzt am meisten wünschen".
Weitere Bilder sehen Sie im Folgenden.
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