Köln Hoffnung auf einen Kölner Sieger

Köln · Morgen startet die 100. Auflage von "Rund um Köln" gleich mit zwei starken Lokalmatadoren im Rheinauhafen. Zum Jedermann-Rennen werden 4500 Teilnehmer auf zwei Strecken durchs Bergische Land erwartet.

 Organisator Artur Tabat (Mitte) ist seit mehr als vier Jahrzehnten für den Radklassiker verantwortlich. Mit den Profis Gerald Ciolek (r.) und André Greipel stehen morgen gleich zwei Lokalmatadore im Starterfeld der Profifahrer.

Organisator Artur Tabat (Mitte) ist seit mehr als vier Jahrzehnten für den Radklassiker verantwortlich. Mit den Profis Gerald Ciolek (r.) und André Greipel stehen morgen gleich zwei Lokalmatadore im Starterfeld der Profifahrer.

Foto: Stephan Eppinger

Wenn am morgen Vormittag die 100. Auflage des Radklassikers "Rund um Köln" im Rheinauhafen gestartet wird, sind gleich zwei bekannte Lokalmatatoren unter den Profifahrern.

"Es ist immer etwas Besonderes in der Heimat zu starten. Mit Freunden und der Familie an der Strecke ist man besonders motiviert. Ich will mich mit meinem Team gut präsentieren", sagt Gerald Ciolek. Genauso wie André Greipel fehlt ihm der Profisieg beim heimischen Radklassiker noch in der Titelsammlung.

Während Ciolek auf das Training im Bergischen Land schwört und es liebt, von den Strecken dort immer mal wieder einen Blick auf den Kölner Dom erhaschen zu können, gibt Greipel der Eifel den Vorzug, um sich auf die großen Rennen des Jahres vorbereiten zu können. Von seinem Wohnort in Hürth müsste er auch einmal quer durch Köln, um in das Gebiet zu kommen, in dem die 205,8 Kilometer lange Elitestrecke von "Rund um Köln" liegt.

Dass ein deutscher Fahrer beim Klassiker vorne lag, ist inzwischen zehn Jahre her, damals gewann Christian Knees das Profirennen. Zu den Favoriten zählt in diesem Jahr neben Ciolek und Greipel der 21-jährige Sprinter Phil Bauhaus.

Dazu kommt der starke Brite Mark Cavendish, der auf 26 Etappensiege bei der Tour de France zurückblicken kann. Das Rennen führt vom Rheinauhafen (neutralisierter Start 10.35 Uhr) über die Mülheimer Brücke zum eigentlichen Start am Thuleweg (10.55 Uhr) und dann ins Bergische Land. "Dort wird jeder Huppen mitgenommen", sagt Greipel und verrät: "Wer trainiert schon gerne Berge? Ich nicht!". Zurückerwartet werden die Profis um 15.35 Uhr im Rheinauhafen, wo schon am Samstag das große Radsportfest beginnt.

Beim Jedermann-Rennen, das ebenfalls im Hafen startet, werden im Jubiläumsjahr 4500 Teilnehmer erwartet. Dort können sich Fahrer noch bis zum Samstagabend, 18 Uhr, vor Ort im Rheinauhafen anmelden. Die Jedermann-Rennen starten um 9.30 (126 Kilometer) und um 11 Uhr (68 Kilometer).

Bereits heute Abend wird im Sport- und Olympiamuseum das Jubiläum des Radklassikers gefeiert. Die Party "Hautnah" beginnt um 19 Uhr, der Eintritt kostet 19.50 Euro, Tickets gibt es unter: 0221/3360968 oder per Mail: tickets@sportmuseum.de.

Neu ist die Möglichkeit für alle interessierten Radfahrer, bei der Familientour morgen Mittag sich auf die Spuren der Profis zu begeben. Angeboten werden von 14 bis 15 Uhr zwei sechs Kilometer lange Runden auf dem Kurs, der die Profis nach ihrer Ankunft im Hafen schließlich ins Ziel führt. Der Start kostet fünf Euro für Einzelfahrer und zehn Euro für Familien.

Im Rheinauhafen findet sich neben vielen Ständen rund um den Radsport und einem bunten Unterhaltungsprogramm auch ein Info-Truck (10 bis 15.30 Uhr) der Polizei unter anderem mit einem Radparcours und einem Radsimulator. Service:

Weitere Infos zum Rennen an den beiden Veranstaltungstagen und zur Nachmeldung finden sich online. www.rundumkoeln.de

(RP)
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