Nach Demo in Köln Hooligans machen Hetzjagd auf Zugreisende

Köln · Nach den Randalen vor einer Woche in Köln sollen Hooligans in Zügen einem Medienbericht zufolge eine Hetzjagd auf Migranten gestartet haben.

Das sind die "Hooligans gegen Salafisten"
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Foto: dpa, cas kde

Wie der "Focus" aus hohen Polizeikreisen erfahren haben will, mussten Schaffner in einem Zug von Köln nach Münster Reisende mit Migrationshintergrund vor Hooligan-Attacken in Sicherheit bringen und den Waggon abschließen.

Auf dem Hinweg zur Demonstration der "Hooligans gegen Salafisten" sollen demnach Mitglieder der rechten Kameradschaft "Aachener Land" in Düren Migranten aus dem Zug geworfen haben.

Hooligans gegen Salafisten in Köln: Krawalle bei Hogesa-Demo
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Köln 2014: Krawalle bei Hooligan-Demo

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Bei den Randalen am 26. Oktober waren statt der angekündigten 1500 fast 5000 Hooligans erschienen. Als die Situation eskalierte und die Demonstranten mit Flaschen und Böllern warfen, setzte die Polizei Wasserwerfer ein.

Wie der "Focus" weiter berichtet, soll der Führungsstab jedoch Warnungen des Bundesamtes für Verfassungsschutz vor dem Aufmarsch von knapp 5000 Hooligans und Neonazis bei der Einsatzbesprechung mit Polizeiführern verschwiegen haben.

Ein Polizeiführer sagte: "Das ist nicht in die Befehlslage eingeflossen." Zudem sei versäumt worden, Absperrgitter aufzustellen und Zugreiftrupps sowie Hunde- und Reiterstaffel einzusetzen, berichtete das Magazin weiter.

(met)
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