Jungtier hat noch keinen Namen Im Kölner Zoo lebt jetzt ein Baby-Ameisenbär

Köln · Im Kölner Zoo gibt es Nachwuchs: Die Ameisenbären-Dame Guapa hat ein Jungtier geboren. Die Tierpfleger fanden den kleinen Ameisenbären am vergangenen Montag auf dem Rücken seiner Mutter.

Das teilte der Kölner Zoo jetzt mit. Guapa stammt aus dem Dortmunder Zoo. Sie kam im Juli 2012 nach Köln. Das Neugeborene ist ihr zweites Jungtier. Schon im März 2014 brachte sie Nachwuchs zu Welt. Vater beider Bärenkinder ist der Ameisenbär Yavi.

Die Tragzeit der Großen Ameisenbären liegt bei durchschnittlich 180 Tagen. Das Geburtsgewicht beträgt ungefähr 1400 Gramm. In den ersten Tagen schlafen Mutter und Jungtier viel und benötigen Ruhe. Sobald die Mutter aufsteht, steigt das Kleine schnell auf seinen Posten am unteren Rücken vor dem Schwanzansatz und klammert sich mit seinen starken Armen und Krallen fest.

Die Geschlechtsbestimmung von Ameisenbären, besonders von Jungtieren, ist schwierig. Deshalb hat der Nachwuchs auch noch keinen Namen. Zudem wird das Jungtier im Kölner Zoo der Mutter noch nicht abgenommen, um die Mutter-Kind Beziehung bei dem noch sehr kleinen Ameisenbären nicht zu gefährden.

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Zur Sicherheit sind Guapa und ihr Nachwuchs von den anderen beiden Ameisenbären — Yavi und dem zweiten Weibchen Dolores — getrennt, da es in anderen Zoos schon zu Übergriffen auf Jungtiere gekommen ist.

Da junge Ameisenbären in den ersten Monaten ihres Lebens sehr kälteempfindlich sind, wollen die Pfleger im Kölner Zoo Guapa und ihr Jungtier erst bei wärmerem, trockenem Wetter wieder in das Außengehege lassen.

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Große Ameisenbären gehören zu den bedrohten Arten. Die International Union for Conservation of Nature (IUCN) listet sie in ihrem südamerikanischen Verbreitungsgebiet als gefährdet auf. Umso größer ist die Freude über den Nachwuchs im Kölner Zoo.

(lsa)
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