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Kölner Männergesangverein Jubiläumskonzert vor dem Dom

Köln · Eine Reise durch die Welt der schönsten Opern und Operetten erlebten rund 3500 Gäste auf dem Roncalliplatz im Schatten des Doms. Das Open-Air-Konzert des Kölner Männergesangvereins (KMGV) 1842 sollte am Sonntagabend den Höhepunkt zum Abschluss des Jubiläumsjahres darstellen. Eigens für das Mammutkonzert zum 175-jährigen Bestehen war der weltbekannte Tenor Juan Diego Flórez verpflichtet worden, den Pavarotti als würdigen Thronfolger bezeichnet haben soll. Weitere Solistin war die deutsche Opernsängerin Eleonore Marguerre. "Wir wollen musikalisch keine schwere Kost bieten", sagt KMGV-Sprecher Axel Hollander. Und hatte damit nicht zu viel versprochen. Schon beim ersten Stück wurde deutlich, dass das Publikum sowohl akustischen als auch optischen Hochgenuss zu erwarten hatte. Ein transparentes Dach, das vor dem Südportal über der großen Rundbogenbühne gespannt war, sorgte dafür, dass die leicht illuminierte Dom-Kulisse für jeden Zuschauer sichtbar blieb. Bereits lange vor Beginn stiegen Spannung und Vorfreude. Den klangvollen Auftakt übernahm das WDR Funkhausorchester mit der Ouvertüre aus der Oper "Il barbiere die Siviglia" von Gioachino Rossini, ehe Flórez und der stimmgewaltige Chor samt Orchester das Trinklied aus der Oper "Ernani" von Giuseppe Verdi anstimmten. Zum besonderen Klangerlebnis geriet "Ah mes amis" aus der Oper "La fille du régiment" von Gaetano Donizetti. Während Flórez geschickt an der schwierigen Gesangslinie entlang navigierte, unterstützte ihn der Chor mit Harmonie und vokaler Kraft. Mit seiner Solo-Arie "Au mont Ida" aus der Oper "Die schöne Helena" von Jaques Offenbach stellte der Star-Tenor den musikalischen Bezug zu Köln her: Offenbach wurde 1816 in der Domstadt geboren. Die Gesangsqualitäten der Protagonisten waren tadellos, daran gab es nichts auszusetzen. An der Programmgestaltung hingegen schon. So war die überwiegende Mehrheit der Besucher enttäuscht, dass die Sänger zu ihrem besonderen Jubiläum etwas zu kurz gekommen sind. Dem Abend hätte es sicherlich gut getan, wären mindestens ein oder zwei weitere Soli des KMGV dabei gewesen.

 Die Zuschauer konnten Star-Tenor Juan Diego Flórez auf einer riesigen Leinwand bewundern.

Die Zuschauer konnten Star-Tenor Juan Diego Flórez auf einer riesigen Leinwand bewundern.

Foto: Gabi Knops-Feiler

Eine Reise durch die Welt der schönsten Opern und Operetten erlebten rund 3500 Gäste auf dem Roncalliplatz im Schatten des Doms. Das Open-Air-Konzert des Kölner Männergesangvereins (KMGV) 1842 sollte am Sonntagabend den Höhepunkt zum Abschluss des Jubiläumsjahres darstellen. Eigens für das Mammutkonzert zum 175-jährigen Bestehen war der weltbekannte Tenor Juan Diego Flórez verpflichtet worden, den Pavarotti als würdigen Thronfolger bezeichnet haben soll. Weitere Solistin war die deutsche Opernsängerin Eleonore Marguerre. "Wir wollen musikalisch keine schwere Kost bieten", sagt KMGV-Sprecher Axel Hollander. Und hatte damit nicht zu viel versprochen. Schon beim ersten Stück wurde deutlich, dass das Publikum sowohl akustischen als auch optischen Hochgenuss zu erwarten hatte. Ein transparentes Dach, das vor dem Südportal über der großen Rundbogenbühne gespannt war, sorgte dafür, dass die leicht illuminierte Dom-Kulisse für jeden Zuschauer sichtbar blieb. Bereits lange vor Beginn stiegen Spannung und Vorfreude. Den klangvollen Auftakt übernahm das WDR Funkhausorchester mit der Ouvertüre aus der Oper "Il barbiere die Siviglia" von Gioachino Rossini, ehe Flórez und der stimmgewaltige Chor samt Orchester das Trinklied aus der Oper "Ernani" von Giuseppe Verdi anstimmten. Zum besonderen Klangerlebnis geriet "Ah mes amis" aus der Oper "La fille du régiment" von Gaetano Donizetti. Während Flórez geschickt an der schwierigen Gesangslinie entlang navigierte, unterstützte ihn der Chor mit Harmonie und vokaler Kraft. Mit seiner Solo-Arie "Au mont Ida" aus der Oper "Die schöne Helena" von Jaques Offenbach stellte der Star-Tenor den musikalischen Bezug zu Köln her: Offenbach wurde 1816 in der Domstadt geboren. Die Gesangsqualitäten der Protagonisten waren tadellos, daran gab es nichts auszusetzen. An der Programmgestaltung hingegen schon. So war die überwiegende Mehrheit der Besucher enttäuscht, dass die Sänger zu ihrem besonderen Jubiläum etwas zu kurz gekommen sind. Dem Abend hätte es sicherlich gut getan, wären mindestens ein oder zwei weitere Soli des KMGV dabei gewesen.

Gabi Knops-Feiler

(RP)
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