Karnevalsauftakt Kölner Polizei war am 11.11. im Dauereinsatz

Köln · Der 11.11. hat die Polizei bis in die Nacht im Dauereinsatz gehalten. Schon am Vormittag mussten der Heumarkt und der Alter Markt in Köln gesperrt werden, bis zum Einsatzende wurden 50 Personen festgenommen. In Düsseldorf blieb es ruhiger.

11.11.2021 in Köln: Jecken feiern den Karnevals-Start
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Köln feiert Karnevalsstart am 11.11. 2021

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Foto: dpa/Oliver Berg

Von Samstagvormittag bis zum Sonntagmorgen waren etwa 1000 zusätzliche Beamte zur Eröffnung der Karnevalssaison in Köln im Einsatz, wie die Behörde mitteilte.

Bereits am Vormittag mussten der Heumarkt und der Alter Markt wegen Überfüllung gesperrt werden. So hatte der Heumarkt um 10.30 Uhr die maximale Besucherzahl erreicht, der Alte Markt nur eine halbe Stunde später.

Am Nachmittag wurde der Bereich um die Zülpicher Straße für die zuströmenden Feiernden abgeriegelt. Um die Mittagszeit sorgte zudem ein Tweet der Deutschen Bahn für Verwirrung. Demnach sei die ganze Innenstadt überfüllt gewesen und gesperrt worden. Ein Polizeisprecher wies dies zurück — er vermutete ein Kommunikationsproblem.

Zeugen alarmierten nachmittags die Polizei, weil es in Mülheim zu einer Massenschlägerei gekommen sei. Wie sich herausstellte, war es jedoch keine Prügelei, sondern ein rätselhafter Messerangriff: Ein 28-Jähriger wurde mit einem Messer von einem Mann, den er nicht kennt, am Oberschenkel verletzt. Lebensgefahr bestand nach Angaben der Polizei nicht. Die Fahndung nach dem Täter läuft, er konnte flüchten. Die Brüder des Opfers hatten noch versucht, den Täter festzuhalten.

Bis zum Einsatzende am Sonntagmorgen wurden 50 Personen festgenommen. Es gab unter anderem Strafanzeigen zu Körperverletzungs- und Beleidigungsdelikten, Taschendiebstählen und sexuellen Übergriffen.

Am frühen Nachmittag wurden zwei 23-jährige Frauen von einem Bierkrug an den Köpfen getroffen. Sie mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein Unbekannter von einer Brüstung aus den Krug in die Menge geworfen. Er konnte fliehen. Gegen 19 Uhr wurde es in der Altstadt leerer, die Feiernden waren vermehrt im Zülpicher Viertel und an den Ringen anzutreffen. Um 3.30 Uhr wurde der Sondereinsatz beendet und die Polizei ging zum normalen Nachtbetrieb über.

Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamts gingen auch in diesem Jahr gegen "Wildpinkler" vor: 109 Männer und zehn Frauen wurden bis 15 Uhr registriert. Der Rathenauplatz im Zülpicher Viertel wurde abgesperrt, um den Spielplatz und die Grünanlage zu schützen.

Gegen 19 Uhr wurde es in der Altstadt leerer, die Feiernden waren vermehrt im Zülpicher Viertel und an den Ringen anzutreffen. Etwa eine Stunde später sperrte die Bundespolizei eine Passage des Hauptbahnhofs, weil das Gedränge zu groß wurde. Auch zwei Bahnsteige wurden kurzzeitig gesperrt.

Um 3.30 Uhr wurde der Sondereinsatz beendet und die Polizei ging zum normalen Nachtbetrieb über.

(das/lnw/hsr)
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