Fotos 150 "Kögida"-Anhänger ziehen durch Köln
Eine Woche nach den Terroranschlägen von Paris zogen etwa 150 Anhänger der islamkritischen "Kögida"-Bewegung mit Deutschland-Fahnen durch Köln.
Die Demonstranten zeigten Karrikaturen und den Schriftzug "Je suis Charlie".
Lautstark vertraten sie ihre Meinung.
Zeitgleich haben in Köln 6000 Menschen ihre Trauer bekundet und für Freiheit und Vielfalt demonstriert.
Eine Teilnehmerin hält bei dem Protest der Initiative "Köln stellt sich quer" ein Plakat mit der Aufschrift "Menschenhass ist keine Meinung!Wir sind Charlie!Für Freiheit und Vielfalt!".
Diese Demonstranten gehen gegen "Kögida" auf die Straße - und sind mit mehreren Tausend Teilnehmern deutlich in der Mehrzahl.
Im Hintergrund ist - anders als eine Woche zuvor - der Kölner Dom komplett beleuchtet.
Der Autor und Islamwissenschaftler Navid Kermani (47) sagte, Freiheit und Gleichheit seien nicht das ganze Erbe der französischen Revolution. "Die letzten Tage haben uns daran erinnert, dass wir bei allen politischen Rechten und gesetzlichen Regeln immer auch das Moment der Brüderlichkeit im Blick haben müssen, der Empathie, des Einstehens für den Schwächeren, der Gastfreundschaft gegenüber dem Fremden, der Solidarität mit dem Verfolgten."