Polizeieinsatz Rechte und linke Demos in Köln verlaufen friedlich

Köln · Am Samstag sind in Köln zwei Demonstrationen durch die Stadt gezogen: Die rechte Initiative "Köln für deutschen Sozialismus" und die Gegendemo des Bündnisses "Köln Nord gegen Rechts". Die Polizei trennte beide Gruppen, es blieb weitgehend friedlich. Einige Teilnehmer bewarfen allerdings Polizisten mit Flaschen.

Köln: Rechte und linke Demonstrationen mit viel Polizei
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Rechte und linke Demos in Köln

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Foto: Arton Krasniqi

Zu der Initiative "Köln für deutschen Sozialismus", die eine Demo angemeldet hatte, gehören auch Neonazis. Ihre Gruppe war laut Polizei sehr klein. 100 Teilnehmer waren erwartet worden, nur zehn bis 15 Personen seien erschienen. "Die linke Gruppe um das Bündnis 'Köln Nord gegen Rechts' waren mit etwa 300 Teilnehmern vor Ort", sagte Polizeisprecher Benedikt Kleimann unserer Redaktion.

Die Demonstration, die gegen 13 Uhr begonnen hatte, verlief weitgehend friedlich. Gegen 14.15 Uhr habe die Polizei kurz einschreiten müssen, um ein Aufeinandertreffen von Rechten und Linken zu verhindern. "Da haben wir eine Polizeikette gebildet und die Anhänger die Linken zurückgedrängt", sagte Kleimann. Außerdem habe es im Verlauf der Demo einen lauten Knall gegeben. Vermutlich sei ein Böller gezündet worden. "Es gibt aber keine Hinweise auf Verletzte", sagte Kleimann.

Später wurden Polizisten aus den Reihen der Demonstranten mit Flaschen beworfen. Die Beamten hatten die Lage aber schnell unter Kontrolle. Die Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort, auch die Reiterstaffel war im Einsatz.

Gegen 15.30 Uhr waren beide Demonstrationen bereits wieder beendet. Ursprünglich waren sie bis 20 Uhr geplant.

Unter 0221 229-7777 ist ein Bürgertelefon geschaltet.

(lsa)
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