Köln Letzte Nacht in Abi-Woche ohne Krawalle
Köln · "Geht doch"" möchte man sagen. Die letzte Nacht in der finalen Schulwoche der Abiturienten in Köln ist ruhig verlaufen. Vorangegangen waren Ausschreitungen, bei denen Menschen schwer verletzt wurden.
Wie die Polizei auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag zu "keinen nennenswerten Ausschreitungen" an Kölner Schulen. "Zumindest keine, die annähernd im Vergleich zu den vorangegangen Ausschreitungen stehen würden", teilte ein Sprecher der Polizei Köln mit. Ob es gar keine Einsätze gegeben hat, konnte der Sprecher jedoch noch nicht sagen.
In der vergangen Woche war es vor allem an Kölner Schulen zu gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Abiturienten gekommen. Grund dafür soll eine Rivalität zwischen unterschiedlichen Schulen in Köln gewesen sein. Am Humboldt-Gymnasium wurden in der Nacht zum 14. März zwei Schüler schwer am Kopf verletzt, einer davon erlitt einen Schädelbruch.
Laut Polizeiangaben blieb es in der Nacht zum Samstag am Humboldt-Gymnasium ruhig. "Es gab keine Einsätze, die die Dimensionen der vergangenen Einsätze angenommen haben", heißt es.
Am Freitag hatten Beamte der Polizei die Wohnung eines 18-jährigen Tatverdächtigen durchsucht. Er soll an den Krawallen beteiligt gewesen sein. Bei ihm sei eine Schleuder gefunden worden, durch die in der Krawall-Nacht zwei Schüler schwer am Kopf verletzt wurden.
Auch in anderen Städten in der Region war es in der vergangenen Woche zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. In Düsseldorf wurde der Hausmeister des Comenius-Gymnasiums schwer verletzt. Jugendliche schlugen auf den Mann ein, als dieser sie nachts beim Einbruch in die Schule erwischte. Der Schulleiter ging davon aus, dass es sich bei den Tätern nicht um Schüler der eigenen Schule gehandelt habe.
In Erkelenz wurde auf einer Abi-Feier auf einem Parkplatz eine 18-Jährige schwer verletzt. Sie traf ein Böller am Kopf. Die junge Frau wurde im Krankenhaus behandelt.