Fotos NSU-Prozess: Opfer der Keupstraße in Köln sagen aus
Demonstranten stehen vor dem Oberlandesgerichts in München und bilden mit einzelnen Buchstabentafeln den Schriftzug "Keupstrasse ist überall". Mehrere Opfer des Nagelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße sind an diesem Tag im NSU-Prozess als Zeugen geladen.
Der mit mindestens 702 Zimmermannsnägeln bestückte Sprengsatz war am 9. Juni 2004 vor einem Friseursalon in der von türkischen Migranten geprägten Straße explodiert. 22 Menschen wurden verletzt, einige sehr schwer.
Der Anschlag wird - neben insgesamt zehn Morden - dem NSU ("Nationalsozialistischer Untergrund") angelastet.
Die mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sollen ihn dort - auf einem Fahrrad verpackt - deponiert haben. Beate Zschäpe, die einzige Überlebende des NSU-Trios, steht als Mittäterin vor Gericht.
Direkt vor dem Gerichtsgebäude hatten sich Mitglieder der Initiative "Keupstraße ist überall" und andere Aktivisten aufgebaut, um gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu demonstrieren und auf eine lückenlose Aufklärung der Morde und Anschläge des NSU zu dringen.
Die Keupstraße - zehn Jahre nach dem Anschlag.
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