Neuer Skandal in Köln SEK-Beamte von Kollegen an Kiste gefesselt

Köln · Eine Woche, nachdem Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers von "demütigenden Aufnahmeritualen" bei einem von drei Spezialeinsatzkommandos (SEK) berichtet hat, sind nun neue und schwer wiegende Einzelheiten bekannt geworden.

So arbeitet ein Spezialeinsatzkommando (SEK)
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Foto: dpa, mb htf olg

Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" mussten zwei SEK-Neulinge während eines Team-Wochenendes im Mai 2014 in Österreich in Indianerkostümen vor der Gruppe posieren, Kollegen die Schuhe putzen und sich über eine Art Trichter Bier einflößen lassen. Den Großteil des Wochenendes sollen die beiden Männer zu zweit an eine kleine Metallkiste gefesselt gewesen sein und mussten in diesem Zustand Sportübungen machen und einen Berg hinauf laufen.

SEK bis GSG9: Die deutschen Spezialeinheiten
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Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt, ob sich zehn Elitepolizisten des Kommandos wegen Körperverletzung und Nötigung schuldig gemacht haben. Polizeipräsident Albers hat die Einheit vorläufig von allen Einsätzen freigestellt.

(ots)
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