Maßnahmen verdoppelt Köln stellt neues Sicherheitskonzept für Karneval vor

Köln · Die Kölner Stadtverwaltung will eine Wiederholung der Silvester-Übergriffe an Karneval unbedingt verhindern. Am Nachmittag stellt sie im Rathaus ihr überarbeitetes Sicherheitskonzept vor.

 Karneval werden deutlich mehr Sicherheitskräfte auf den Straßen erwartet.

Karneval werden deutlich mehr Sicherheitskräfte auf den Straßen erwartet.

Foto: dpa, mg kno

In Absprache mit der Polizei sollen die Sicherheitsmaßnahmen an den Karnevalstagen verschärft werden, wie es vor der Vorstellung des Sicherheitskonzeptes am Montagnachmittag hieß. Das Kölner Ordnungsamt soll bereits bei mehr als 300 Kommunen und Landkreisen in NRW um Hilfe für die jecken Tage gebeten haben.

Zuvor hatte es außerdem Warnungen vor bestimmten Kostümen gegeben. So rieten Sicherheitskräfte davon ab, als Dschihadist oder Cowboy zu feiern. Schon die Knallerei mit Spielzeug-Waffen könnte viele erschrecken, warnte ein Polizist.

Der Kölner Stadtdirektor Guido Kahlen teilte die Einschätzung. "Beim Zug sind gewaltige Menschenmassen, dicht gedrängt. Da sind auch viele mit Spielzeugwaffen — Cowboys und Indianer. Das heißt: Wir können das Ganze nicht zu 100 Prozent schützen", sagte Kahlen.

Christoph Kuckelkorn, Vizepräsident des Festkomitees Kölner Karneval betonte bereits, dass vor allem die Kommunikation der Einsatzkräfte im und um den Zug in diesem Jahr deutlich verbessert würde. In diesem Bereich wolle man die Kräfte mehr also verdoppeln.

Es sei wichtiger als je zuvor, dass die Menschen das Gefühl haben, ausgelassen feiern zu können, sagte Kuckelkorn.

(lukra)
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