Nach Beschwerden über Lautstärke Köln verbietet Straßenmusikern Lautsprecher

Köln · Die Stadt Köln hat Straßenmusikern flächendeckend den Einsatz von Lautsprechern und Verstärkern verboten. Vorausgegangen waren dieser Entscheidung zahlreiche Beschwerden von Anwohnern.

 Ein Straßenmusiker in einer Fußgängerzone. (Symbolfoto)

Ein Straßenmusiker in einer Fußgängerzone. (Symbolfoto)

Foto: Schütz

Eine entsprechende Änderung in der Stadtverordnung trat am Mittwoch in Kraft. "Das Verbot gilt für jegliche Form der Darbietung von Straßenmusik, Straßenschauspiel oder anderer Straßenkunst", hieß es in einer Mitteilung. Verstöße sollen konsequent geahndet werden, bis hin zu einem Bußgeldverfahren.

Hintergrund ist, dass sich in der Kölner Innenstadt zuletzt immer mehr Menschen über die Musiker beschwert hatten. Daher wurde das bereits für den Bereich um den Dom geltende Lautsprecher-Verbot auf das ganze Stadtgebiet ausgeweitet, wie ein Sprecher erklärte.

Beschwerden über Straßenmusiker sind in NRW nicht nur in Köln derzeit ein Thema. Bereits am Dienstag hatte Dortmund mitgeteilt, dass die Stadtspitze einen Bereich der Innenstadt zur "straßenmusikfreien Zone" erklären wolle. Anwohner hätten sich über "unerträgliche Lärmbelästigungen" beklagt. Das Verbot muss vom Rat der Stadt allerdings noch beschlossen werden.

(sef/lnw)
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