"In der Art des CSD" Köln will mit bunter Demo gegen AfD-Parteitag demonstrieren

Köln · Als Protest gegen den anstehenden AfD-Bundesparteitag ist in Köln ein Demonstrationszug in der Art des Christopher Street Days (CSD) geplant. Organisiert wird die Demo von der Organisation "Köln stellt sich quer".

"Die Demo wird in der Tat gewisse Parallelen haben", sagte CSD-Vertreter Jörg Kalitowitsch am Freitag bei einer Präsentation von "Köln stellt sich quer". Der bunte Umzug soll Teil des Programms des Bündnisses werden, das von Parteien, Gewerkschaften und Kirchen getragen wird. Musikwagen und Fußgruppen sollen durch die Kölner Innenstadt ziehen. "Wichtig ist uns, den Inhalten und Slogans der AfD ein positives Zeichen entgegen zu setzen", sagte Sprecherin Brigitta von Bülow.

Gegen den Bundesparteitag der rechtspopulistischen Partei am 22. und 23. April hat sich in Köln viel Protest formiert. Gleich mehrere Gruppen planen Gegenveranstaltungen, die Polizei nennt als Größenordnung rund 50.000 Teilnehmer. Auch Politiker wollen auftreten, etwa Hannelore Kraft. "Sie möchte gerne als Ministerpräsidentin sprechen, weil sie glaubt, dass es für dieses Land sehr, sehr wichtig ist, dass dieses Land weiter antirassistisch bleibt", sagte SPD-Landtagsabgeordnete Gabriele Hammelrath.

Neben den friedlichen Protesten hat die Polizei Sorge, dass es auch zu gewalttätigen Aktionen aus der linksextremistischen Szene kommen könnte. "Köln stellt sich quer" ruft allerdings dazu auf, davor keine Angst zu haben und sich den friedlichen Protesten anzuschließen.

(dpa)
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