Kölner Dom Dompropst Norbert Feldhoff bietet Rücktritt an

Köln · Der Kölner Dompropst Norbert Feldhoff hat im Hinblick auf seinen 75. Geburtstag am 3. November dem neuen Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki seinen Rücktritt angeboten.

 Dompropst Norbert Feldhoff hat Kardinal Rainer Maria Woelki traditionell zu seinem 75. Geburtstag seinen Rücktritt angeboten.

Dompropst Norbert Feldhoff hat Kardinal Rainer Maria Woelki traditionell zu seinem 75. Geburtstag seinen Rücktritt angeboten.

Foto: dpa, hpl

Den entsprechenden Brief an Kardinal Rainer Maria Woelki habe er bereits abgeschickt, bestätigte Feldhoff einen Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag). Nach den Statuten des Domkapitels muss ein Dompropst zu seinem 75. Geburtstag sein Rücktrittsgesuch einreichen. Er habe aber den "kindlichen Wunsch", noch bis zum August 2015 weiterzumachen, so Feldhoff. Dann sei er 40 Jahre Mitglied des Domkapitels.

Feldhoff ist seit 2004 Dompropst und damit als Chef des Domkapitels verantwortlich für die Verwaltung der Kathedrale und die Feier der Gottesdienste. Er ist seit 1975 Mitglied des derzeit 15 Mitglieder zählenden Gremiums, das nach einer Vakanz einen neuen Erzbischof aus einer Dreierliste des Papstes wählt. Von 1975 bis 2004 war Feldhoff Generalvikar des Erzbistums Köln und damit Stellvertreter der Erzbischöfe Joseph Höffner und Joachim Meisner.

In die Amtszeit Feldhoffs als Dompropst fiel der Einbau des von Gerhard Richter gestalteten abstrakten Fensters im Südquerhaus des Domes, das bei Meisner auf Ablehnung stieß. Weiter sorgte das Domkapitel unter Feldhoffs Leitung für die Umgestaltung des Eingangs zum Südturm. Um diesen zu besteigen, ohne die Kirche zu betreten und Gottesdienste zu stören, wurde ein Zugang durch das fast zwölf Meter dicke Domfundament gebohrt.

(KNA)
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