Terrorgefahr an Sehenswürdigkeiten Kölner Dom wird in Zukunft deutlich stärker überwacht

Köln · Für den Kölner Dom gelten ab sofort verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. So kann es an den Portalen zu Taschenkontrollen kommen, erklärte Dompropst Gerd Bachner. Auch wenn es keine aktuelle Bedrohungslage gebe, werde die Terrorgefahr unvermindert hoch eingeschätzt.

 Ein Polizist steht vor dem Kölner Dom (Archivbild).

Ein Polizist steht vor dem Kölner Dom (Archivbild).

Foto: dpa, obe

Touristische Sehenswürdigkeiten stellen dabei aufgrund des hohen symbolischen Charakters und der vielen Besucher wohl ein beliebtes Ziel — für welch gearteten Terrorismus auch immer.

Dem ist sich auch das Domkapitel bewusst, beriet bereits seit Herbst 2015 über erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. Ab dem 1. März sollen die erarbeiteten Regeln gelten. Demnach ist die Mitnahme von große Taschen, Reisekoffern und Wanderrucksäcken untersagt, Flüssigkeiten können — nicht wie im Flugverkehr — ungehindert mitgenommen werden. Handtaschen bleiben weiterhin erlaubt.

Zudem soll ein privater Sicherheitsdienst die Menschen im Innenraum schützen. Welcher Dienst in Anspruch genommen werde, sei noch nicht besprochen, sagte Domprobst Gerd Bachner. Taschen werde unregelmäßig kontrolliert. Um unberechenbar zu sein, gebe es keine festen Zeiten. "Es kann auch jeden Tag sein", betonte er. Wie das Paket finanziert werden soll, wisse er allerdings noch nicht.

Kölns Polizeipräsident Jürgen Mathies kündigte an, ab April werde der Bereich um den Dom — ähnlich dem Bahnhofsvorplatz — von Mittag bis Mitternacht videoüberwacht.

(brü)
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