In Freiburger Krankenhaus eingeliefert Kölner Jugendgruppe unter Meningokokken-Verdacht

Freiburg · Nach dem Verdacht einer Infektion durch Meningokokken sind 57 Passagiere eines Kölner Reisebusses in Freiburg medizinisch versorgt worden. Bei den Patienten handelte es sich überwiegend um Kinder und Jugendliche, wie die Uniklinik Freiburg am Mittwoch mitteilte.

Meningitis - Das sollten Sie wissen
Infos

Meningitis - Das sollten Sie wissen

Infos
Foto: dpa, pse_sv_gr sab cul lre

Die meisten von ihnen wurden direkt im Bus behandelt. Die Reisegruppe aus Köln war unterwegs von Spanien zurück in die Heimat. Einer der Mitreisenden war zuvor in Spanien ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Als bekanntwurde, dass er an einer durch Meningokokken verursachten Hirnhautentzündung (Meningitis) erkrankt ist, stoppte der Bus am Mittwoch in Freiburg an der Klinik. 20 Jugendliche kamen in das Notfallzentrum der Klinik, die anderen wurden im Reisebus versorgt.

"Wenn in einer Gruppe oder Familie ein Meningokokken-Fall auftritt, müssen alle, die mit dem Erkrankten Kontakt hatten, schnellstmöglich einer Antibiotikaprophylaxe unterzogen werden", erklärte Hans-Jörg Busch, Ärztlicher Leiter Medizin des Notfallzentrums. Bei keinem der Reisenden habe sich der Verdacht auf eine durch Meningokokken verursachte Erkrankung bestätigt. Nach zwei Stunden konnte der Reisebus mit allen 57 Passagieren an Bord seine Fahrt in Richtung Köln fortsetzen.

Meningokokken sind Bakterien, die besonders durch Husten und Niesen übertragen werden. Sie können unter anderem eine Hirnhautentzündung (Meningitis) auslösen. Seltener ist die Blutvergiftung (Sepsis), die innerhalb von Stunden tödlich verlaufen kann.

(lnw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort