Schadprogramm Kripo Köln warnt vor Trojaner "Goldeneye"

Köln · Die Kripo warnt vor Verschlüsselungsprogrammen, die seit Anfang 2016 massenweise verbreitet werden. Mit unterschiedlichen Legenden finden die Trojaner Zugang zu Computern.

 Die Kripo warnt vor Verschlüsselungsprogrammen.

Die Kripo warnt vor Verschlüsselungsprogrammen.

Foto: dpa

Aktuell wird eine Cryptotrojaner-Variante mit dem Namen "Goldeneye" per E-Mail versandt. Diese ist als Bewerbung getarnt. Beim Öffnen des E-Mail-Anhangs wird das Schadprogramm aktiv. Außerdem warnt die Polizei Trojaner "Popcorn Time". Hier wird dem Empfänger ein Entschlüsselungsprogramm angeboten, wenn er seinerseits zwei Rechner infiziert.

Wenn die Trojaner ein System erreicht haben, verschlüsseln sie Daten, die für die Betreiber wichtig sind. Sie sind dann nicht mehr nutzbar. Anschließend erpressen die Täter die geschädigten Betreiber: Sie verlangen Zahlungen in Form einer Internetwährung, sogenannten BitCoins. Nach Erhalt des Währungscodes verschafften die Täter in Einzelfällen ihren Opfern Zugang zu einem Entschlüsselungsprogramm - sogenannten Decryptern.

Die Polizei Köln empfiehlt dringend, ausschließlich E-Mail-Anhänge von vertrauenswürdigen Absendern zu öffnen. Beratung gibt es beim Kriminalkommissariat Prävention/Opferschutz unter Telefon 0221 229 - 8655.

(hsr)
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