Köln Land verdoppelt Zuschuss für Jüdisches Museum

Köln · Das Land NRW verdoppelt seinen Zuschuss für das geplante Jüdische Museum in Köln auf 32,7 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt Köln werde sich nunmehr auf "um die 30 Millionen Euro" belaufen, sagte Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) am Dienstag nach einer Mitteilung der Stadt. "Ich bin rundum glücklich über die Landeszusage."

 In der Kölner Altstadt entsteht die Archäologische Zone.

In der Kölner Altstadt entsteht die Archäologische Zone.

Foto: Stadt Köln Archäologische Zone / Kohnen

Der Haupteingang des neuen Museums - auch bekannt als Archäologische Zone - soll nach überarbeiteter Planung direkt gegenüber dem Eingang des Wallraf-Richartz-Museums liegen. So werde der heutige Rathausplatz geradezu zum "neuen Museumsplatz".

Dort haben Archäologen seit 2007 das mittelalterliche Judenviertel von Köln ausgegraben. Dazu gehören die Ruinen von Tanzhaus, Hospital, Bäckerei und Synagoge. Die Forscher fanden viele kostbare Artefakte, so einen halbmondförmigen, edelsteinbesetzten Goldohrring aus dem 11. Jahrhundert. Betrieben werden soll das Museum später vom Landschaftsverband Rheinland (LVR).

(lnw)
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