Lanxess Arena Asiaten kaufen Kölner "Henkelmännchen"

Köln · Die Lanxess Arena ist nicht nur wegen ihrer Architektur weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannt - Topstars wie Madonna ziehen hier regelmäßig Massen an. Nun kaufen asiatische Investoren das "Henkelmännchen".

 Als Kaufpreis werden 440 Millionen Euro genannt.

Als Kaufpreis werden 440 Millionen Euro genannt.

Foto: Lanxess-Arena

Die riesige Kölner Lanxess Arena, hinter der bislang ein Fonds um den Immobilienunternehmer Josef Esch stand, werde von "Mirae Asset Global Investments" aus Korea und der in Hongkong ansässigen "Junson Capital" übernommen, teilte ein Sprecher Eschs am Dienstag mit. Einen Kaufpreis nannte er nicht.

Auch die Stadt Köln ist von dem Verkauf betroffen. Das Paket umfasst nämlich den gesamten Gebäudekomplex rund um die Lanxess Arena - unter anderem auch eine weitere Mehrzweckhalle, rund 2900 Auto-Stellplätze sowie 100.000 Quadratmeter Bürofläche, die die Stadt gemietet hat und als Rathaus nutzt. Eine Stadtsprecherin sagte, Wirtschaftsdezernentin Ute Berg habe bereits vor dem offiziellen Vollzug einen Brief an die bisherigen Eigner verfasst und Gespräche mit den neuen Besitzern angeboten. Der Mietvertrag für das Stadthaus laufe noch bis 2029.

Auch die Betreiber der Arena haben langlaufende Verträge. Er sehe den Eigentümerwechsel daher "ganz entspannt", sagte der Geschäftsführer der Arena Management GmbH, Stefan Löcher, der Deutschen Presse-Agentur. Der Pachtvertrag laufe bis 2032. Für die Besucher, die eine Karte für die Arena kaufen wollen, werde sich nichts ändern.

In Medien wurde für den Verkauf ein Preis von 440 Millionen Euro genannt. Die Investoren-Gruppe um Esch hatte den Gebäudekomplex in den 1990er Jahren errichten lassen. Die seinerzeit "Kölnarena" genannte Halle schlug damals mit rund 300 Millionen Mark zu Buche. Eröffnet wurde sie 1998.

Bekannt ist die Arena als Bühne für viele internationale Musikstars - vor einigen Wochen trat etwa US-Star Madonna dort auf. Zudem ist sie Heimat der Eishockeymannschaft Kölner Haie. In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Spekulationen um einen nahenden Verkauf gegeben.

(dpa)
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