Verkehrschaos in Köln Mann auf Hohenzollernbrücke war offenbar verwirrt
Köln · Ein 29-jähriger Asylbewerber kletterte am Mittwoch auf die Hohenzollernbrücke in Köln. Dadurch legte er Teile des Zugverkehrs in NRW lahm. Der Bundespolizei sagte er nun, er habe eine Botschaft an die Politik schicken wollen.
Wie eine Sprecherin der Bundespolizei berichtet, sagte der Mann aus dem Iran bei seiner Vernehmung, er habe ein Zeichen an Politiker in seinem Heimatland und in Deutschland schicken wollen. Der Mann habe bei der Vernehmung verwirrt gewirkt.
Der 29-Jährige war am Mittwoch auf einen Stahlbogen der Hohenzollernbrücke geklettert und hatte dort Zettel um sich geworfen, auf denen Gedichte in arabischer Schrift standen. Nach Angaben der Sprecherin handelte es sich dabei wohl um Gedichte, die der Mann selbst verfasste.
Am Mittwochabend hatte es zunächst geheißen, der 29-Jährige sei abgelehnter Asylbewerber und sei auf die Brücke geklettert, um auf seine Situation aufmerksam zu machen. Nach Angaben der Sprecherin ist der Mann zwar Asylbewerber, besitzt jedoch eine Aufenthaltserlaubnis bis 2020.