Kölner OB-Wahl Das Rheinische Grundgesetz (Stimmzettel Remix 2015)

Köln · Das Rheinische Grundgesetz hat sich der Kölner vermutlich einst selbst geschrieben, um sein Lebensgefühl gegenüber Fremden zu erklären. Mit dieser heiligen Schrift lässt sich auch das Stimmzettel-Debakel besser verstehen.

Artikel 1: Et es wie et es.

Na dann stehen da eben die Namen der Kandidaten so winzig auf dem Wahlzettel, dass sie sich nur mit der Lupe erkennen lassen. Kann ja mal passieren.

Artikel 2: Et kütt wie et kütt.

Okay, wählen wir eben ein paar Wochen später als geplant. Hauptsache, der FC hat da kein Heimspiel.

Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange.

Bisher haben selbst wir Kölner es noch immer hinbekommen, einen Oberbürgermeister zu wählen. Das klappt auch diesmal. Vermutlich.

Artikel 4: Wat fott es, es fott.

Die Wahlpannen der Parteien und Städte 2014
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Foto: centertv

Gut, schmeißen wir die fehlerhaften Wahlzettel einfach in den Müll. Dann muss aber auch Ruhe sein.

Oberbürgermeisterwahl Köln 2015: Das sind die Kandidaten
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Artikel 5: Et bliev nix wie et wor.

Rechtskonforme Stimmzettel hatten wir bisher noch nie. Sollten wir auf jeden Fall mal ausprobieren.

Artikel 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.

Wozu denn neue Stimmzettel? Mit den alten hat es doch bisher auch gut geklappt.

Artikel 7: Wat wells de maache?

Wir Kölner sind einfach genetisch nicht dazu in der Lage, uns selbst zu regieren. Aber dafür können wir sehr professionell feiern.

Artikel 8: Maach et joot, ävver nit zo off.

Wenn es nach uns ginge, könnte man diese Wahlen auch nur alle 20 Jahre abhalten. Dann geben wir uns auch mehr Mühe mit den Stimmzetteln.

Artikel 9: Wat soll dä Kwatsch?

Warum lästert eigentlich plötzlich das ganze Land über uns? Ist doch nicht mal ein U-Bahn-Tunnel einsturzgefährdet.

Artikel 10: Drinks de ejne met?

Komm, wir drucken die neuen Stimmzettel später. Lass uns erst mal einen trinken gehen.

Artikel 11: Do laachs de disch kapott.

Was wir so alles in den Sand setzen — das kannste dir nicht ausdenken. Aber lustig ist es schon.

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