Sanierung ohne Ende Kölns Opern-Eröffnung verzögert sich nach Streit

Köln · Die Wiedereröffnung der Kölner Oper dürfte sich weiter verzögern als bisher bereits befürchtet. Der Grund: Die Bühnen Köln haben sich vom Technischen Fachplanungsbüro getrennt und die Planung neu ausgeschrieben.

 Die Baustelle der Oper in Köln im Juli 2015.

Die Baustelle der Oper in Köln im Juli 2015.

Foto: dpa, mb htf

Diesen Schritt hätten Projektleitung und Rechtsanwälte empfohlen, teilte die Stadt am Dienstag mit. Die Firma sei "wesentlich verantwortlich für das Scheitern der Wiedereröffnung der Bühnen", heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Das Vertrauensverhältnis sei auch angesichts der schleppenden Sanierung "massiv erschüttert". Es seien zudem zahlreiche Mängel in der Ausführung und Planung festgestellt worden. Ein Gutachter untersuche derzeit, ob es weitere Fehler gebe.

Das aus der Nachkriegszeit stammende Opernhaus und das Theater werden seit drei Jahren saniert. Die Stadt Köln hatte die für November geplante Wiedereröffnung zunächst um ein Jahr verschoben, weil die Arbeiten länger dauern als geplant. Die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles im Zentrum der Domstadt war ursprünglich auf 278 Millionen Euro veranschlagt. Die Eröffnung dürfte sich durch die Trennung weiter verzögern. Bis dahin werden die Aufführungen in der Ausweichspielstätte im denkmalgeschützten Staatenhaus gezeigt.

(skr, lnw)
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