Buch-Tipp Politisches Nachtgebet

Köln · Schwer war es Ende der 60er Jahre, in Köln einen kirchlichen Ort zu finden, an dem eine politische Debatte stattfinden konnte. Nur in der Antoniterkirche an der Schildergasse gab es einen Platz, an dem sich Theologiestudenten, Pfarrer und Bürger 1968 treffen konnten. Dass heute politische Debatten auch in der Kirche etwas ganz Normales sind, ist insbesondere dem Engagement der Theologin Dorothee Sölle und ihren Mitstreitern zu verdanken, deren Politische Nachtgebete über die Landesgrenzen hinaus Beachtung gefunden haben.

 Die Antoniterkirche in der Kölner Schildergasse.

Die Antoniterkirche in der Kölner Schildergasse.

Foto: Eppinger

Schwer war es Ende der 60er Jahre, in Köln einen kirchlichen Ort zu finden, an dem eine politische Debatte stattfinden konnte. Nur in der Antoniterkirche an der Schildergasse gab es einen Platz, an dem sich Theologiestudenten, Pfarrer und Bürger 1968 treffen konnten. Dass heute politische Debatten auch in der Kirche etwas ganz Normales sind, ist insbesondere dem Engagement der Theologin Dorothee Sölle und ihren Mitstreitern zu verdanken, deren Politische Nachtgebete über die Landesgrenzen hinaus Beachtung gefunden haben.

Zu den Unterstützern in Köln gehörten auch Persönlichkeiten wie Heinrich Böll. In einem Buch blickt Anselm Weyer ("Liturgie von Links", Greven, 9,90 Euro) auf diese Zeit zurück: "Mir ging es dabei auch um die Entmythologisierung der Nachtgebete, die in einigen Kreisen schon Legendenstatus besitzen."

(step)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort