Großes Polizeiaufgebot Prozess gegen mutmaßliche Kölner Hells Angels gestartet

Köln · Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen hat am Kölner Landgericht ein Prozess gegen mutmaßliche Mitglieder oder Unterstützer der Hells Angels begonnen. Den acht Angeklagten werden unterschiedliche Taten vorgeworfen, etwa die Bildung einer kriminellen Vereinigung.

Prozess gegen mutmaßliche Hells Angels in Kön
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Foto: dpa, obe jhe

Dem Kölner Ableger der Rockergruppe sei es darum gegangen, sich mit Marihuana-Geschäften eine dauerhafte Einnahmequelle zu verschaffen "sowie die als ihr Revier beanspruchte Stadt Köln auch unter Einsatz von drastischer Gewalt frei von anderen Gruppierungen zu halten", sagte der Staatsanwalt. Auch Erpressung und Brandstiftung gehörten zu den Vorwürfen. Im November brannten am Eifeltor fünf Wohnwagen komplett aus. Der Ort ist als Straßenstrich für Prostituierte bekannt. Der Prozess wurde am Dienstag vertagt und soll am 30. März fortgeführt werden.

Das Gebäude wurde von einem größeren Polizeiaufgebot abgesichert, eine Art Vorgeschmack auf einen zweiten großen Rocker-Prozess, der in der kommenden Woche in Köln beginnen soll. Dann soll der Vorwurf des versuchten Mordes verhandelt werden. Auch dort sind acht mutmaßliche Mitglieder oder Unterstützer der Kölner Hells Angels angeklagt.

(lnw,sef,skr)
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