Polizeieinsatz Rechte demonstrieren in Köln — 1000 Beamte im Einsatz

Köln · Am Samstag steht der Kölner Polizei der nächste Großeinsatz bevor: Rechtsaktivisten wollen in der Innenstadt demonstrieren. Gegendemonstranten stellen sich ihnen entgegen.

 Die Polizei hat am Samstag den nächsten Großeinsatz in Köln.

Die Polizei hat am Samstag den nächsten Großeinsatz in Köln.

Foto: dpa, obe ink lof

Angemeldet wurde die Demo von der Rechtsaktivistin Ester Seitz, rund 400 Teilnehmer, unter anderem aus dem Pro-NRW-Lager, sollen kommen. Ab 14 Uhr ist ein Aufzug durch die Kölner Innenstadt geplant. Das Motto der Veranstaltung: "Ein Jahr nach dem Sex-Pogrom/Köln".

Das Bündnis "Köln gegen Rechts" hat mit "Köln stellt sich quer" zu einer Gegendemo aufgerufen. Treffpunkt ist am Samstag, 7. Januar, der Bahnhofsvorplatz um 13.30 Uhr. "Pro NRW und andere Gruppen wollen die sexuellen Übergriffe auf Frauen für ihre rassistische Hetze instrumentalisieren", sagt ein Sprecher von "Köln gegen Rechts." In der Zeit von 12 bis 20 Uhr finden in Abstimmung mit der Polizei auch auf dem Bahnhofsvorplatz, dem Roncalliplatz und dem Breslauer Platz Gegenkundgebungen statt. Der Anmelder rechnet mit je 200 Teilnehmern an den Örtlichkeiten.

1000 Beamte wollen verhindern, dass es zu Ausschreitungen kommt.

 Verlauf der Demos und Sperrungen.

Verlauf der Demos und Sperrungen.

Foto: Polizei Köln

Nur eine Woche später steht Köln die nächste Demo bevor. Für den 14. Januar hat die rechtsradikale Gruppierung "Köln für deutschen Sozialismus" eine Kundgebung mit dem Titel "Keine Gewalt an Deutschen" angemeldet. Etwa 80 Demonstranten wollen von Deutz nach Kalk ziehen.

Auch dagegen bildet sich Widerstand. Die linken Bündnisse rufen zur Gegenkundgebung um 13.30 Uhr auf dem Ottoplatz in Deutz auf.

Ab 5. Januar schaltet die Polizei ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0221 / 229 - 7777.

(hsr)
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