Übergriffe von Köln Schweizer nehmen mutmaßlichen Silvestertäter fest

Konstanz/Köln · Schweizer Grenzwächter haben einen der mutmaßlichen Haupttäter der Silvesterübergriffe von Köln festgenommen. Der 19-Jährige war zuletzt in einer Asylbewerberunterkunft in Aachen gemeldet. Eine maßgebliche Rolle bei der Festnahme spielte ein aufmerksamer Ladendetektiv.

Chronik der Übergriffe in Köln: Die Ereignisse rund um die Silvesternacht
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Die Ereignisse rund um die Silvesternacht in Köln

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Foto: dpa/Markus Boehm

Dem Mann wurde am Mittwoch ein Diebstahl in der Grenzstadt Konstanz zum Verhängnis. Gemeinsam mit einem anderen jungen Mann hatte er in einem Discounter Zigaretten und Lebensmittel gestohlen.

Ein Ladendetektiv verfolgte die beiden zu Fuß. Als sie die Grenze zur Schweiz erreicht und überquert hatten, verständigte der Detektiv die Polizei Konstanz und führte eine Streife im schweizerischen Kreuzlingen zu den Tätern.

Einer der anwesenden Grenzwächter erkannte den 19-Jährigen als einen der mutmaßlichen Haupttäter der Ereignisse der Silvesternacht in Köln.

Die anschließende Überprüfung der Personalien bei den deutschen Behörden ergab, dass der Mann tatsächlich aufgrund dieser Ereignisse mit europäischem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Köln gesucht wird. Er wurde festgenommen und der Kantonspolizei Thurgau übergeben. Zurzeit befindet er sich in Kreuzlingen in Haft. Von der Kreuzlinger Staatsanwaltschaft wurde zwischenzeitlich ein Auslieferungshaftbefehl erlassen.

Dem Festgenommenen wird gemeinschaftliche sexuelle Nötigung und Raub vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit. Er soll zu einer Gruppe von etwa 20 Männern gehören, die ein Ehepaar umringt hatten und die Frau sexuell belästigt haben sollen. Dem Mann soll die Gruppe die Geldbörse gestohlen haben.

(rent)
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