Köln Sinnlicher Umgang mit Fließendem

Köln · Wasser tröpfelt, spritzt und plätschert. Es rauscht, gurgelt und schäumt. Es stillt den Durst, man kann darin schwimmen - oder damit spielen. Auch in der neuen Performance "AQUAMARIN.50678" von Angie Hiesl und Roland Kaiser geht es wieder um den sinnlichen Umgang mit dem Fließenden.

Der Ort für die vier Umsetzungen mit fünf Tänzer, einem Klangkünstler und surreal anmutenden Installationen ist perfekt gewählt. Montag, 6. Juli, Dienstag, 7. Juli, Mittwoch, 8. Juli und Donnerstag, 9. Juli, jeweils 17 Uhr, verwandelt sich der Rheinauhafen (beim Kranhaus 1) im Rahmen von "Sommer Köln 2015" in einen öffentlichen Kunstraum. Assoziativ beschäftigen sich Hiesl und Kaiser vor der Kölner Flusskulisse mit dem Element Wasser. Es geht um dessen Verwendung im städtischen Alltag, wo es scheinbar unbegrenzt aus den Hähnen fließt.

Alle Wasserwerke der RheinEnergie können zusammen stündlich 30 000 Kubikmeter Wasser fördern. Das entspricht der Füllung von 13 olympischen Schwimmbecken. Für 2010 bezifferte das Bundesumweltamt den Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen mit 121 Litern im Durchschnitt. Diese Menge Wasser bezeichnet lediglich die, die von Privatpersonen im Haushalt verbraucht wird - für Körperpflege, fürs Kochen oder Putzen. Oft wird verschwenderisch mit dem Nass umgegangen. Dabei ist "das Wasser, das wir täglich brauchen, eine Leihgabe der Natur", wie die RheinEnergie auf ihrer Homepage klarstellt. Nicht nur dem widmen sich Hiesl und Kaiser, sondern auch der Lust und der Neugier, die Wasser in uns allen weckt. "AQUAMARIN.50678" (die Ziffer ist die Postleitzahl der Kranhäuser) will die Wahrnehmung zugleich schärfen und inspirieren.

"AQUAMARIN.50678" Montag. 6. Juli, bis Donnerstag, 9. Juli, jeweils 17 Uhr, Rheinauhafen, Kranhaus 1. Mehr Infos dazu: www.angiehiesl.de

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort