Fotos Stadtarchiv Köln: So sieht die Einsturzstelle sechs Jahre danach aus
Zwei Tote, ein Milliardenschaden und noch etwa 40 Jahre Arbeit mit der Restaurierung von Dokumenten und Büchern - das ist die Bilanz sechs Jahre nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Ein Luftbild zeigt die Einsturzstelle von oben.
Bei dem Einsturz waren am 3. März 2009 zwei Anwohner ums Leben gekommen. Der gesamte Archivbestand wurde verschüttet.
Zum sechsten Jahrestag wird sechs Minuten lang geschwiegen, um an die Opfer zu erinnern.
Angenommen wird, dass der Einsturz durch Bauarbeiten für eine U-Bahn-Haltestelle verursacht worden ist.
Seit Juni 2014 läuft eine gerichtliche Untersuchung der Unglücksstelle tief unter der Erde. Dafür musste zunächst ein kompliziertes "Besichtigungsbauwerk" errichtet werden.
Die Trümmer begruben 30 Regalkilometer an Dokumenten, darunter alle Protokolle des Stadtrates seit 1320. Zu den wertvollsten Stücken gehörte die Originalhandschrift des "Buchs der Tiere" von Albertus Magnus aus dem 13. Jahrhundert. Die Restaurierung aller Archivalien wird vermutlich 30 bis 40 Jahre dauern.
Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Einsturz des Kölner Stadtarchiv.