Köln "Summerjam"-Festival - Polizei zieht positive Bilanz

Köln · Nach dem Ende des "Summerjam"-Festivals am Fühlinger See zieht die Polizei Köln eine positive Bilanz. Die Anzahl der Drogendelikte ist weiterhin rückläufig.

Die Open-Air-Festivals des Jahres im Überblick
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Foto: MLK

Ein Großteil der Besucher reiste bereits mehrere Tage vor der Veranstaltung an und campierte am Fühlinger See. Bedingt durch den zeitgleichen Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen und der Sperrung der Leverkusener Rheinbrücke für den Schwerlastverkehr kam es dabei am Freitag rund das Festivalgelände zu erheblichen Verkehrsproblemen.

Wie in den Vorjahren hatte die Polizei Köln bereits seit dem 1. Juli Verkehrskontrollen durchgeführt. Dabei wurden 21 Verstöße (Vorjahr 38) geahndet, bei denen Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen.

Auch in diesem Jahr kam es bei den Einlasskontrollen, im Bereich der Veranstaltungsinsel ("Ruderinsel") und im Campingbereich zu zahlreichen Rauschgiftdelikten. Die Gesamtzahl der festgestellten Konsumentendelikte während des Festivals war aber auch in diesem weiter rückläufig.

In 196 Fällen (2013: 270) wurde der Besitz von Betäubungsmitteln - überwiegend Marihuana - zur Anzeige gebracht. In zwei Fällen wurden Ermittlungsverfahren wegen Handels mit Rauschmitteln eingeleitet.

Darüber hinaus kam es auch in diesem Jahr während der Veranstaltungstage auf den Parkplätzen und im näheren Umfeld des Fühlinger Sees vermehrt zu Diebstählen aus Zelten und Pkw. Über 150 Strafanzeigen wurden von den Polizeibeamten gefertigt. Dabei ist seit 2010 ein Anstieg der Eigentumsdelikte im Gesamten erkennbar.

Auffällig war in diesem Jahr die hohe Anzahl an Betrugsdelikten durch gefälschte oder ungültige Eintrittskarten - 44 Fälle. Darüber hinaus verletzte sich am Sonntagmittag ein Mann bei einem Sprung aus etwa 16 Metern von der Merianbrücke in den Fühlinger See schwer.

(ots)
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