Demo in Köln eskalierte Taucher suchen nach Waffen der Hooligans
Köln · Die Tauchgruppe der Kölner Polizei hat am Donnerstag in einem Tümpel am Ebertplatz nach Waffen und anderen Gegenständen gesucht. Sie sollen Hinweise auf die Hooligans geben, die am Sonntag bei der Demonstration der "Hooligans gegen Salafisten" an den Ausschreitungen beteiligt waren.
Die Polizei hatte gehofft, Messer oder Schlagstöcke zu finden, die die Hooligans am Sonntag möglicherweise in den Tümpel geworfen hatten, um sie vor der Polizei zu verstecken. Doch die Suche blieb ergebnislos. "Die Taucher haben nichts gefunden", sagte ein Sprecher der Polizei Köln auf Anfrage. Die Suchaktion wurde gegen Mittag beendet. Ein Foto auf Twitter zeigte die Taucher bei der Arbeit.
Nach der Hooligan-Demo taucht die Polizei heute nach Beweismitteln im Gewässer am Ebertplatz. http://t.co/iu8e5wyg5I pic.twitter.com/NfPsrPrLRP
Hätte die Polizei Waffen oder andere Hinweise gefunden, hätte sie mithilfe einer DNA-Analyse Rückschlüsse auf die Täter ziehen können. Als die Demonstration der "Hogesa" am Sonntag in der Kölner Innenstadt eskalierte, machte die Polizei auch Videoaufnahmen von den Demonstranten. Diese hätten die Beamten nun dazu veranlasst, in dem Tümpel am Ebertplatz nach Hinwesein zu suchen.
Bei der Demonstration am vergangenen Sonntag waren statt der angekündigten 1500 fast 5000 Hooligans erschienen. Als die Situation eskalierte und die Demonstranten mit Flaschen und Böllern warfen, setzte die Polizei Wasserwerfer ein. 49 Polizisten wurden verletzt.