Tierisch Tiger Sergan hat sich im Zoo eingelebt

Köln · Neuzugang im Zoo: Der Sibirische Tigerkater Sergan lebt seit Anfang Dezember am Rhein. Er stammt aus dem Zoo Hodonin in der Tschechischen Republik. Seit etwa zwei Wochen ist er regelmäßig vormittags auf der Außenanlage zu sehen. Sergan wurde im Mai 2015 in Hodonin geboren. Dort lebte er mit seinem Wurfbruder und den Eltern zusammen, bevor er nach Köln kam. Er hat sich schnell eingelebt und kommt auf Zuruf der Pfleger verlässlich von der Außenanlage in seinen Stall. Derzeit hat er noch großen Respekt vor seiner Mitbewohnerin, der zwölfjährigen Tigerkatze Hanya. Der Zoo hält die beiden daher noch voneinander getrennt.

 Hingucker: Sergan stammt aus der Tschechischen Republik und kann nun in der Domstadt bestaunt werden.

Hingucker: Sergan stammt aus der Tschechischen Republik und kann nun in der Domstadt bestaunt werden.

Foto: werner scheurer

Neuzugang im Zoo: Der Sibirische Tigerkater Sergan lebt seit Anfang Dezember am Rhein. Er stammt aus dem Zoo Hodonin in der Tschechischen Republik. Seit etwa zwei Wochen ist er regelmäßig vormittags auf der Außenanlage zu sehen. Sergan wurde im Mai 2015 in Hodonin geboren. Dort lebte er mit seinem Wurfbruder und den Eltern zusammen, bevor er nach Köln kam. Er hat sich schnell eingelebt und kommt auf Zuruf der Pfleger verlässlich von der Außenanlage in seinen Stall. Derzeit hat er noch großen Respekt vor seiner Mitbewohnerin, der zwölfjährigen Tigerkatze Hanya. Der Zoo hält die beiden daher noch voneinander getrennt.

Hanya hat bereits zwei Würfe in Köln aufgezogen. Sie darf gemäß den Regeln des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms nicht mehr züchten, da ihre Blutlinie im Programm sonst überrepräsentiert wäre. Der Kölner Zoo wird deshalb Verhütungsmittel anwenden, um sie gemeinsam mit Sergan auf der Außenanlage laufen lassen zu können. Später soll Sergan mit einer neuen Partnerin züchten dürfen.

Der Sibirische Tiger, auch Amur-Tiger genannt, kommt im Amur- und Ussuri-Gebiet des russischen Fernen Ostens, nahe der Hafenstadt Wladiwostok vor. Nach einem katastrophalen Rückgang dieser Tiger-Unterart auf nur noch etwa 50 Tiere im Jahr 1940 haben sich die freilebenden Bestände durch konsequente Schutzmaßnahmen durch die russische Regierung wieder auf rund 400 erhöht. Inzwischen schätzt man den Gesamtbestand freilebender Tiger auf nur noch etwa 4000 Tiere. Amur-Tiger sind Publikumsmagneten im Kölner Zoo und gehören zu den Lieblingstieren der Besucher. Der Zoo hat im April 2016 eine Initiative gestartet, um das Großgehege noch naturnaher zu gestalten und gleichzeitig Schutzprojekte für die letzten rund 550 in freier Wildbahn lebenden Amur-Tiger zu fördern. Dafür wurde mit dem WWF eine Artenschutzkooperation vereinbart. Herzstück ist das "Team Tiger Köln". Mitglied werden kann jeder, dem das Wohl der Großkatzen am Herzen liegt. Der monatliche Mitgliedsbeitrag ab 15 Euro kommt der Projektarbeit von WWF und dem Zoo zugute.

www.de/spenden-helfen/team-tiger-koeln

(howa)
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