Köln Tom Gerhardt als Master of Ceremonies

Köln · Der Kölner Comedian spielt die Hauptrolle in der Show "The Hole", die ab dem 20. Mai in Köln gastiert. Im Cabaret-Zelt in Deutz erwartet das Publikum eine schräge Mischung aus Varieté, Moulin-Rouge-Burlesque, Comedy und Musikshow.

 Tom Gerhardt bekommt es bei der neuen Show "The Hole" als Master of Ceremonies mit ziemlich schrägen Charakteren zu tun. Im spanischen Valencia besuchte der Kölner die künftigen Kollegen bei ihrem Gastspiel.

Tom Gerhardt bekommt es bei der neuen Show "The Hole" als Master of Ceremonies mit ziemlich schrägen Charakteren zu tun. Im spanischen Valencia besuchte der Kölner die künftigen Kollegen bei ihrem Gastspiel.

Foto: Stephan Eppinger

Der Master of Ceremonies hat in seinem Leben eigentlich schon alles erlebt und fühlt sich nach all den Liebschaften und Affären ziemlich ausgebrannt. Er verliebt sich in eine Ratte und lädt schräge Freunde zu einer ebenso wilden, wie schrillen Party ein. Es wird eine Nacht, in der nichts mehr unmöglich scheint.

Die Geschichte um den extravaganten Master of Ceremonies, der als Mix zwischen der Playboy-Legende Hugh Hefner und Frank'n Furter aus der Rocky Horror Show auf der Bühne erscheint, ist der rote Faden in der neuen Show "The Hole". Diese feiert in ihrer Heimat Spanien große Erfolge, ist aber längst auch über die Landesgrenzen hinaus in Ländern wie England, Italien, Frankreich, Mexiko oder Argentinien höchst erfolgreich zu Gast. Sie ist eine skurrile Mischung aus Cabaret, Moulin-Rouge-Burlesque, Varieté und Musikshow mit reichlich Humor.

"Es ist schwer zu beschreiben, was diese Show genau ist. Die Leute kommen, wissen nicht genau, was sie erwartet und sind dann positiv überrascht. Wir sind viel gereist, um die Künstler für The Hole zu finden und haben dafür neue verrückte Charaktere erfunden. Fünf Jahre haben wir an der Show gearbeitet, die es in dieser Form so noch nie gab", sagt der künstlerische Leiter Iñaki Fernandez.

In Köln wird Comedian Tom Gerhardt bei der Deutschlandpremiere am 22. Mai in die Rolle des so irren wie auch geschwätzigen Master of Ceremonies (kurz: MC) schlüpfen, seine Liebe zur Ratte Maria del Mar, entdecken und diese seinem Publikum erklären. "Ich habe die Show vor zwei Jahren erstmals in Córdoba gesehen und war auf Anhieb vom Geschehen auf der Bühne und von der ganzen Atmosphäre begeistert. Die Show ist wie für mich gemacht", sagt der Kölner.

"Es gibt bei meiner Rolle ein gewisses Korsett, innerhalb dessen ich mich mit meinen Texten bewegen kann. Für mich geht es aber darum, der Sache zu dienen und sprachlich einen gewissen Groove reinzubringen, der auch in Köln beim Publikum ankommt. Ich habe schon viele verrückte Sachen gemacht, so etwas aber noch nicht. Das wird eine ganz neue Erfahrung", ist sich Gerhardt sicher. Besonders gut gefällt ihm der lustig unverschämte Stil der Show mit all ihren Absonderlichkeiten. "Da gibt es viele surreale Elemente, aber auch einen rockigen Sound, der mir gefällt - und alles passt irgendwie zusammen."

Bei den einzelnen Showacts, die als Partygäste des Masters of Ceremonies ins Zelt kommen, gab es klare Kriterien bei den Machern: "Wir wollten keine fertigen Nummern präsentieren, sondern haben Talente gesucht, aus denen wir unsere Charaktere schaffen können", sagt Fernandez. Dazu gehört Pony Loco, ein Adonis auf Inline-Skates, der sich einen erotischen Wettkampf mit der burlesken Dame des Hauses liefert. Yefrem Bitkine und Yevgeny Dashkivskyy hingegen sind das Duo Flash, das der Schwerkraft mit ihrer exzentrischen Akrobatik widersteht, ebenso wie die Air-Ring-Akrobatin Dylia Abdulaeva, die als kurvige Marilyn Monroe der Lüfte begeistert. Die witzigen Butler Arnau Lobo, Carlos Valledor, Toni Vallès und Víctor Genestar garantieren mit ihrem A-Cappella-Gesang den richtigen Sound für das Liebesballett-Solo des fliegenden Latin Lovers Charlie Plaçais.

(RP)
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