Köln Umbau der Volksbühne liegt im Plan

Köln · Das Haus an der Aachener Straße 5, das jetzige Millowitsch-Theater, wird in drei Stufen saniert. Derzeit wird der Theatersaal renoviert und eine neue Technik eingebaut. Bis zum 15. September sollen die Arbeiten fertig sein.

Jede Minute zählt. Selbst während der Pressekonferenz zum Stand des Umbaus der Volksbühne am Rudolfplatz arbeiteten die Handwerker im Hintergrund weiter. Geräuschlos und effektiv. Nach dem Gespräch hatte sich eine vorher weiße Seitenwand im Theatersaal in eine rote verwandelt.

"Wir liegen voll im Zeitplan und kommen auch mit dem Geld hin", sagte Hans-Georg Bögner, Vorstandsvorsitzender des Vereins Freie Volksbühne. Der Verein ist die Bauherrin des umfangreichen Umbaus. Das Traditionshaus an der Aachener-Straße 5, das Generationen von Besuchern besser unter dem Namen "Millowitsch-Theater" kennen, wird in drei Stufen saniert. Nach der Renovierung des Erdgeschosses einschließlich der Gastronomie wird derzeit im Theatersaal gearbeitet. Außerdem bekommt das Haus eine neue Beleuchtung und Audioanlage und erstmals eine Klima-Anlage.

Ebenfalls ganz neu ist der Bühnenaufzug. Damit ist es künftig möglich, Kulissen und sogar einen Konzertflügel problemlos auf die Bühne zu bringen. Bislang mussten die mittleren Stühle in allen Reihen ausgebaut werden, damit die Bühnenbilder durch den so geschaffenen Mittelgang transportiert werden konnten.

Für nächstes Jahr ist der Einbau eines Aufzuges, der gehbehinderte Besucher problemlos bis zum Theatersaal und zur Empore bringt, geplant. Die komplette Sanierung des Theaters soll 1,6 Millionen Euro kosten. Der Verein Freie Volksbühne wird finanziell von der NRW-Stiftung, dem Landschaftsverband Rheinland und der Stadt Köln unterstützt. Die aktuellen Arbeiten sollen bis 15. September fertig sein. Dann startet mit der Talkrunde "Kölner Abend" die neue Spielzeit.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort