Köln Was lange währt, wird endlich gut

Köln · Am Sonntag weiht die Kölner Oper ihr neues Domizil im Staatenhaus ein.

Die Spannung steigt. Und alle hoffen: Was lange währt, wird endlich gut. Wie gut, davon kann man sich am Sonntag, 15. November, 18 Uhr, überzeugen, wenn die Oper Köln ihr neues Domizil im Staatenhaus in Deutz einweiht. "Das Staatenhaus in Köln-Deutz wird für uns in den nächsten zwei Jahren Heimathafen und Spielort sein", schreibt Intendantin Birgit Meyer in ihrem Grußwort zum November-Spielplan.

Der Blick geht eindeutig nach vorne. Eigentlich möchte niemand mehr an das Debakel des nicht rechtzeitig beendeten Renovierungsprojekt am Offenbachplatz erinnert werden. Wohin die Oper eigentlich zum November hätte wieder zurückziehen sollen. Lieber freut man sich auf die ambitionierte Eröffnungspremiere. Nach der Uraufführung von Stockhausens "Sonntag" aus "Licht" und Wagners "Parsifal" ist "Benvenuto Cellini" das dritte musiktheatralische Großprojekt von Carlus Padrissa ("La Fura del Baus") Roland Olbeter (Bühne) und Chu Uroz (Kostüme). Mit "Benvenuto Cellini" hat sich Hector Berlioz den genialen Goldschmied und Bildhauer des 16. Jahrhunderts zum Titelhelden erkoren. Umgesetzt als sinnliches Gesamtkunstwerk mit Farben, Licht und Videoeinspielungen, zehn Solisten, zwei Chören und dem Gürzenich Orchester Köln. Mit Sicherheit einen ganz besonderen Akzent wird das Kölner Flugtheater-Ensemble "Angels Aerials" setzen. Die drei Luftakrobatinnen scheinen die Schwerkraft zu besiegen und setzen herkömmliche Sehgewohnheiten komplett außer Kraft, zugleich sind ihre Inszenierungen von einer surrealen Poesie und Anmut.

"Benvenuto Cellini" Sonntag, 15. November, 18 Uhr, Oper Köln im Staatenhaus, Rheinparkweg 1 (Deutz), Tel. 0221 22128400. Auch: 19., 21., 26. und 28. November, jeweils um 19 Uhr.

(RP)
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