Köln Wasserspiele im Rheinpark sprudeln

Köln · Der Brunnengarten in der denkmalgeschützten Parkanlage im Rechtsrheinischen drohte zu verfallen. Die Familiedes Gartenbauarchitekten Theo Breddermann, der zehn der 14 Brunnen baute, hat das verhindert.

Zwischen der Hohenzollernbrücke und dem Mülheimer Hafen liegt eine der schönsten Parkanlagen Kölns. Der 40 Hektar große Rheinpark wurde zur Bundesgartenschau 1957 angelegt. Ein besonders attraktiver Teil des Park liegt fast ein wenig versteckt abseits der breiten Spazierwege. Unterhalb der Rheinseilbahnstation an der Claudius Therme ist der Brunnengarten. Er besteht aus 14 Zierbrunnen.

Wer die gut gepflegten Brunnen sprudeln sieht, ahnt nicht, dass die etwa 4000 Quadratmeter große Anlage bis vor ein paar Jahren in einem jämmerlichen Zustand war. "Die Brunnen liefen nicht, alles war mit Unkraut zugewachsen und die Mosaike waren beschädigt", sagt Irmgard Schenk-Zittlau, Vorsitzende des Vereins "Brunnengarten Rheinpark Köln", der seit 2011 besteht.

Die ehrenamtlichen Helfer des Vereins investierten in den zurückliegenden vier Jahren unzählige Arbeitsstunden, um die Brunnenanlage zu restaurieren. Allen voran Irmgard Schenk-Zittlau, ihr Mann Hans Zittlau sowie ihre Brüder Christoph und Werner Schenk. Das Engagement der Familie lässt sich leicht erklären. "Zehn der 14 Brunnen hat unser Onkel Theo gebaut. Wir wollten nicht, dass diese großartige Arbeit dem Erdboden gleichgemacht wird." In diesem Jahr laufen erstmals alle 14 Brunnen wieder. Der Verein kümmert sich auch in Zukunft um die Brunnen.

Der Gartenbauarchitekt Theo Breddermann schuf zehn sogenannte "Quellmulden-Brunnen". Die begehbaren Brunnen zeichnen sich durch wellenförmig angelegte Mosaike aus. Die etwa 100 000 verbauten Steine sind Rheinkiesel vom nahegelegenen Flussufer. Zum Ensemble gehören vier runde Brunnenschalen, die mit rot-weißen und gelb-türkisen Mustern bemalt sind.

(RP)
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