Köln-Poll Zehn-Zentner-Bombe erfolgreich entschärft
Köln · Auf einem Grundstück am Poller Kirchweg/Ecke Am Schnellert in Köln-Poll ist am Dienstagmorgen bei Bauarbeiten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Blindgänger wurde gegen 15 Uhr erfolgreich entschärft.
Die Kampfmittelexperten konnten die beiden Aufschlagzünder der Bombe ohne Schwierigkeiten deaktivieren. Die Bombe wird nun abtransportiert. Es handelt sich um eine Zehn-Zentner-Bombe amerikanischer Bauart. Sie liegt in etwa drei Metern Tiefe. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hatte einen Evakuierungsradius von rund 500 Metern festgelegt. Rund 3000 Personen mussten das gesperrte Areal verlassen.
Betroffen waren der Bereich im Osten bis an den Deutzer Friedhof, im weiteren Verlauf Richtung Süden bis zur Straße Am Altenberger Kreuz und zur Krückelstraße, südlich und westlich das Gewerbegebiet bis zu den Rheinwiesen und nördlich etwa 300 Meter in das Hafengelände hinein sowie im weiteren Verlauf des Kreises bis zum Sportplatzgelände an der Dr.-Simons-Straße. Als Anlaufstelle hatte die Stadt Köln Räume in der Grundschule Am Altenberger Kreuz 14 eingerichtet. Da die Evakuierung zügig verlief, wurden lediglich rund 90 Personen gezählt.
Kurz vor der Entschärfung wurden der Verkehr auf der Siegburger Straße, die Stadtbahnen der Linie 7 und der Zugverkehr über die Südbrücke angehalten. Einschränkungen für den Schiffsverkehr gab es keine, auch die Alfred-Schütte-Allee blieb befahrbar.
Im Juli sind in Köln mehrere Bomben gefunden worden, ein Seniorenheim in Riehl musste zweimal evakuiert werden. In Lindenthal war die Uni betroffen.