"Idealer Standort" in NRW Zentrales Migrationsmuseum in Köln geplant

Köln · Deutschland soll ein zentrales Migrationsmuseum bekommen. NRW-Integrationsminister Guntram Schneider sieht dafür in Köln einen idealen Standort. Rita Süssmuth ist Schirmherrin des Projektes.

Aus diesen Ländern kommen die meisten Einwanderer
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Foto: Caro / Oberhaeuser

Es solle nicht nur ein Geschichtsmuseum werden, sondern "ein Museum für Vergangenheit und Zukunft", sagte die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth als Schirmherrin des Projekts am Montag in Köln. Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) bezeichnete ein solches Museum als "überfällig".

Das Museum gehöre nach Nordrhein-Westfalen, weil dies seit jeher das Einwanderungsland Nummer eins sei. In Köln reiche die Einwanderungsgeschichte sogar 2000 Jahre zurück. Eine Entscheidung über den Standort ist aber noch nicht gefallen.

Es soll nun zunächst einmal in einer Studie geprüft werden, wie sich das Museum verwirklichen lässt. Den Grundstock würden die Bestände des Kölner "Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland" (DOMiD) bilden. Das DOMiD hat in den vergangenen 25 Jahren mehr als 70 000 Objekte, Dokumente und Interviews zur Migrationsgeschichte gesammelt.

(lnw)
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