Korschenbroich 300 Kegler kämpfen um den Stadtmeister-Titel

Korschenbroich · Im März und April veranstaltet der KSV Korschenbroich mit Lothar und Marianne Fleuth die 40. Hobbykegler-Stadtmeisterschaften.

 Engagiertes Team: der KSV-Vorsitzende Günter Rohr, Kassierer Norbert Evertz, Marianne Fleuth und Sportwart Lothar Fleuth (von links).

Engagiertes Team: der KSV-Vorsitzende Günter Rohr, Kassierer Norbert Evertz, Marianne Fleuth und Sportwart Lothar Fleuth (von links).

Foto: Detlef Ilgner

Ganz genau kann sich Marianne Fleuth nicht daran erinnern, wann sie sich erstmals bei Korschenbroichs Stadtmeisterschaft der Hobbykegler engagierte. "Es muss vor 25 oder 26 Jahren gewesen sein. Damals habe ich die Organisation der Tombola übernommen", sagt die heute 59-Jährige. Wenig später konnte sie auch ihren Mann Lothar für das Kegeln begeistern. "Ich bin allerdings kein Sportkegler, ich spiele nur zum Spaß. Und die Stadtmeisterschaft der Hobbykegler macht großen Spaß", sagt der 63-Jährige. Deswegen organisiert er mit seiner Frau - und unterstützt durch den Kegelsportverein (KSV) sowie den Stadtsportverband Korschenbroich - bereits seit zwei Jahrzehnten die Stadtmeisterschaft, deren 40. Auflage in wenigen Wochen beginnt.

"Vielleicht hilft das Jubiläum ein wenig, um weitere Kegler für die Meisterschaft zu begeistern. Ich rechne mit gut 300 Teilnehmern, das ist schon aller Ehren wert", sagt Lothar Fleuth. Im Vergleich zu früheren Auflagen hat die Zahl der Hobbykegler jedoch deutlich abgenommen, durfte der KSV in Spitzenzeiten doch mehr als 500 Spieler auf den Kegelbahnen unter dem Korschenbroicher Hallenbad begrüßen. Gerade bei der Jugend und bei den Damen fehlt es mittlerweile an Startern. Bei den Frauen nahmen in den vergangenen beiden Jahren gar keine Kegelklubs mehr teil.

"Es ist sehr schade, denn das Tolle an der Stadtmeisterschaft ist doch gerade, dass jeder teilnehmen kann. Das Alter spielt keine Rolle. Doch leider ist das Sportkegeln kaum noch bekannt, die Leute bringen unseren Sport nur noch mit dem Abend in der Kneipe in Verbindung", sagt Marianne Fleuth. Die Meisterschaft für die Hobbyspieler biete die perfekte Symbiose aus Spaß und sportlicher Herausforderung. Dafür setzt sich der KSV, der selbst nur 25 Mitglieder hat, nun schon seit 40 Jahren ein. Zu Beginn, als es noch eine Gemeinde-Meisterschaft war, schafften es zudem die Kegler bereits, Spieler aus dem ganzen heutigen Stadtgebiet auf der Bahn zu vereinen.

"Natürlich war es auch immer unsere Hoffnung, über die Stadtmeisterschaft das eine oder andere neue Mitglied gewinnen zu können", sagt der Vereins-Vorsitzende Günter Rohr. Dafür ist in den kommenden Wochen im Grunde der gesamte Klub in die Ausrichtung der Wettkämpfe involviert. Einen Großteil der Vorarbeit übernimmt jedoch das Ehepaar Fleuth. "Für mich beginnt die Stadtmeisterschaft immer etwa vier Monate vorher. Dann beginne ich, die Kegelclubs anzuschreiben und über die Termine zu informieren", sagt Lothar Fleuth. Währenddessen geht seine Frau auf Sponsorensuche für die Tombola.

"Es macht einfach unheimlich viel Spaß zu sehen, wie die Hobbykegler Ehrgeiz entwickeln und tolle Leistungen zeigen. Die beste Motivation ist aber der tolle Zusammenhalt in unserem Klub", sagt Lothar Fleuth . Und den will der KSV auch demnächst bei der Jubiläums-Auflage wieder präsentieren.

(togr)
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